• Boris Becker beim Davis-Cup 2020, hört in seiner Funktion als Head of Men's 2021 auf.
  • Foto: imago images/Nordphoto

„War mir eine große Ehre“: Boris Becker hört als deutscher Tennis-Boss auf

Tennis-Legende Boris Becker (53) kämpft derzeit vor einem Gericht in London gegen den Vorwurf, Vermögenswerte in seinem Insolvenzverfahren verschwiegen zu haben. Da bleibt offenbar wenig Zeit für anderes. Jetzt wurde offiziell bekannt: Becker wird seine Funktion als „Head of Men’s Tennis“ im DTB ab 2021 nicht mehr weiterführen. 

„Die Arbeit für den DTB hat mir in den vergangenen dreieinhalb Jahren große Freude bereitet. Leider fehlt mir aktuell die Zeit, diese umfangreiche Aufgabe weiter auszuüben“, teilte Boris Becker mit.

Boris Becker hört beim DTB auf: „Es war mir eine große Ehre“

Ende August 2017 war der dreimalige Wimbledon-Sieger als Boss der deutschen Tennis-Herren vorgestellt worden. Zuletzt qualifizierte sich Deutschland im März in Düsseldorf zum zweiten Mal für die Finalrunde in Madrid.

„Ich werde dem DTB freundschaftlich verbunden bleiben und kann mir vorstellen, wenn es meine Zeit erlaubt, dann auch eine noch größere Aufgabe im DTB zu übernehmen, wenn sich die Möglichkeit ergibt“, sagte Becker. 

Davis-Cup-Teamchef Michael Kohlmann wird künftig die Verantwortung für den Herrenbereich alleine übernehmen.  

DTB-Präsident Ulrich Klaus: „Wir sind Boris Becker sehr dankbar“

Becker: „Es war mir eine große Ehre, gemeinsam mit Michael Kohlmann das deutsche Tennis im Herren- und Nachwuchsbereich zu führen und ich bin davon überzeugt, dass er auch alleine diese Aufgabe großartig weiterführen wird.“

„Boris Becker hat sich auch in dieser Funktion herausragend für den Deutschen Tennis Bund eingesetzt. Wir sind ihm überaus dankbar, dass er uns mit diesem ehrenamtlichen Engagement zur Verfügung stand“, sagte DTB-Präsident Ulrich Klaus: „Wir hoffen und würden uns sehr freuen, wenn es zukünftig wieder Gelegenheit gibt, Boris Becker in den Verband einzubinden.“

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DTB-Sportdirektor Klaus Eberhard sagte: „Natürlich bedauern wir diese Entscheidung, haben aber auch vollstes Verständnis dafür. Mit seinem großen Fachwissen und seiner Persönlichkeit hat Boris auf allen Ebenen im Leistungssport viele Impulse gesetzt. Es ist immer sehr inspirierend und gewinnbringend, sich mit ihm auszutauschen.“ (sid/dpa/fab)

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