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  • Inzwischen auf Augenhöhe unterwegs: Finn Ole Becker (St. Pauli) und Marcel Sobottka (Düsseldorf)
  • Foto: WITTERS

Spitzenspiel in Düsseldorf: St. Pauli weiter gierig: „Lernen hat keine Ziellinie“

Es ist Spitzenspiel. Mal wieder. Nachdem der FC St. Pauli Anfang März im Duell der beiden Jahresbesten beim KSC die Prüfung bestanden hatte (0:0), geht es an diesem Mittwoch (18.30 Uhr/Liveticker bei mopo.de) zum Vergleich der beiden formstärksten Mannschaften nach Düsseldorf – mit einem internen Auftrag im Gepäck.

Die Erinnerung vernebelt zusehends, doch es gab sie durchaus, die enttäuschenden Auftritte des FC St. Pauli in dieser Saison, vornehmlich bis ausschließlich in der Hinrunde. Als zwischen den Jahren der Cut gemacht, eine Bilanz gezogen wurde, ging es im Trainerstab auch darum, welches Spiel am enttäuschendsten gewesen ist für die Übungsleiter. Und das Urteil fiel einstimmig aus: Düsseldorf!

Das Hinspiel verlor St. Pauli sang- und klanglos

0:3 war eine einseitige Partie am Millerntor geendet, und mal abgesehen vom Ergebnis störten sich die Verantwortlichen vor allem daran, dass nichts, aber auch rein gar nichts von der Spielidee, vom Matchplan umgesetzt worden war. Am 20. Dezember 2020 war das, danach war Pause, wenn auch nur kurz. Aber wie so viele unschöne Dinge im Leben, so war auch dieser Auftritt am Ende für etwas gut. „Die größten Schritte haben wir in der schlechtesten Phase gemacht“, erinnert sich Timo Schultz, „aus der Krise sind wir gestärkt hervorgegangen.“

St. Pauli-Coach Schultz hat großen Respekt vor Fortunas Routine

Kann man so stehen lassen. Der Rückrunden-Primus führt trotz der Niederlage gegen Paderborn Mitte März auch die Form-Tabelle der letzten fünf Partien an (zwölf Punkte), gefolgt von der Fortuna. Die „sehr erfahrene Zweitliga-Truppe“ (Schultz) hat zehn Zähler im selben Zeitraum angehäuft und verfügt über „viele Jungs, die auch schon in der 1. Bundesliga gespielt haben. Sie sind in allen Mannschaftsteilen überdurchschnittlich besetzt“. Allen voran natürlich dank Schultz‘ altem St. Pauli-Weggefährten Rouwen Hennings, „jemand mit einer extrem hohen Abschlussqualität“, die er auch im Hinspiel mit einem Tor unter Beweis stellte.

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Aber das ist lange her. Noch vor drei Monaten war die Fortuna Dritter, St. Pauli Vorletzter mit 17 Punkten weniger. Inzwischen trennen die Klubs nur noch zwei Pünktchen, die Kiezklub-Kurve zeigt in allen Belangen steil nach oben. „Aber darauf sollten wir uns nicht ausruhen“, befindet Schultz. „Lernen hat keine Ziellinie.“

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