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  • Die Stimmung ist gut beim FC Bayern. Reicht es am Ende für den ganz großen Coup?
  • Foto: AP

„Sind total in der Spur“: Sind die Bayern schon in Triple-Form?

Gelsenkirchen –

In zwölf Wochen endet die Saison 2020/21. Doch wie viele Titel die Stars des FC Bayern dann feiern können, steht noch in den Sternen. Seit Wochen läuft die Fußball-Maschine aus München nahezu störungsfrei. Tabellenführung in der Bundesliga, Halbfinale im DFB-Pokal, Quasi-Einzug ins Champions League-Viertelfinale. Seit nunmehr 14 Pflichtspielen ist das Team von Trainer Hansi Flick ohne Niederlage. Nur Trophäen gibt es dafür noch nicht.

„Wir sind total in der Spur“, fand Sportdirektor Hasan Salihamidzic nach dem 1:0-Sieg auf Schalke. Die Bayern-Dominanz war auch im Pott erdrückend. 81 Prozent Ballbesitz, 20:6-Torschüsse, 14:1-Ecken – für die Auswärtsmannschaft wohlgemerkt. „Wir haben das clever und routiniert runter gespielt. Und das, obwohl die letzten Wochen relativ tough für uns waren. Kompliment an meine Mannschaft“, sagte Flick entspannt.

Noch höchstens 18 Partien bis zum ganz großen Traum

Bayerns Trainer weiß aber auch, dass sich beim Rekordmeister der Erfolg einer Saison immer danach definiert, wie viele Änderungen am Ende auf dem Briefkopf durchgeführt werden können. Noch zehn Bundesligaspiele, zweimal Pokal und bis zu sechs Königsklassen-Partien stehen an – erst nach diesen 18 Begegnungen kann Bilanz gezogen werden. Daher reagierten auch alle Münchner äußerst reserviert, als sie auf Schalke nach einer Triple-Form angesprochen wurden. „Die Möglichkeit besteht. Aber ich werde es jetzt nicht aussprechen“, sagte beispielsweise Manuel Neuer. „Hochmut kommt vor dem Fall.“

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Denn auch wenn die Bayern weiter von Sieg zu Sieg eilen, wurde auf Schalke schon sichtbar, dass sich die Personalsorgen bemerkbar machen. Ohne Robert Lewandowski, Ivan Perisic, Kingsley Coman, Jerome Boateng, Niklas Süle und Lucas Hernandez war der Kader doch arg geschrumpft. Auf der Bank hatte Flick quasi kaum mehr Alternativen. Und das Münchner Mittelfeld wirkte in der Besetzung Tolisso/Thiago/Goretzka/Coutinho nicht richtig griffig. 

So musste am Ende ein Schuss von Joshua Kimmich, der aufgrund der Personalnot als Innenverteidiger aushelfen musste, für den Sieg reichen. Der Nationalspieler, der alleine 180 (!) Ballkontakte hatte, wurde von den Bossen gleich überschwänglich gelobt. „Er kann einfach alles. Er hat sich in den letzten Jahren zu einem Führungsspieler und zu einer Persönlichkeit entwickelt. Für mich ist er einer der besten Spieler in Europa“, lobte ihn Salihamidzic.

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