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  • Gabriel Clemens verpasste das WM-Viertelfinale denkbar knapp
  • Foto: Getty Images

Sieben Matchdarts vergeben: WM-Drama! Der „German Giant“ scheitert im Achtelfinale

Siebenmal hatte er die Chance aufs WM-Viertelfinale – doch immer ging sein Pfeil knapp daneben. Gabriel Clemens ist nach seinem Sensations-Erfolg über Weltmeister Peter Wright in der Runde der letzten 16 auf dramatische Weise ausgeschieden.

Als das Feuerwerk im leeren Alexandra Palace für seinen Gegner sprühte, ließ Gabriel Clemens enttäuscht den Kopf hängen. Der WM-Siegeszug der deutschen Darts-Hoffnung hat ein dramatisches Ende gefunden. Der „German Giant“ verlor sein hochspannendes Achtelfinale gegen den favorisierten Polen Krzysztof Ratajski in einem Match der vergebenen Chancen mit 3:4.

Darts-Sensation Clemens: „Ich bin sauer auf mich selbst“

„Ich bin sauer auf mich selbst. So etwas darf mir nicht passieren“, sagte Clemens, der gleich sieben Matchdarts verwarf, im Sport1-Interview: „Was soll ich jetzt sagen? Im Moment kann ich nichts Positives sehen.“ In der dritten Runde hatte der 37-Jährige sensationell den schottischen Titelverteidiger Peter Wright mit 4:3 ausgeschaltet.

Darts-WM: Clemens lassen am Ende die Nerven im Stich

Der erste Deutsche in einem WM-Achtelfinale kam in London gut ins Spiel, obwohl er im ersten Satz ein frühes Break hergab. An der Aufregung sollte es nicht gelegen haben: „Die habe ich nicht, ich bin voller Vorfreude“, hatte er vor dem ersten Pfeil gesagt. Beim Wurf auf die Doppelfelder blieben beide Spieler aber wacklig und hatten bis in den sechsten Satz hinein kein Finish jenseits der 100. Am Ende ließen Clemens die Nerven im Stich.

Darts-WM: Clemens erhält Glückwünsche – und 39.000 Euro

Die Sensation gegen Wright hat Clemens, der beim Bundesligisten DV Kaiserslautern gemeldet ist, erst so richtig Bekanntheit verschafft. Er bekam unzählige WhatsApp-Nachrichten, sogar der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) richtete via Twitter Glückwünsche aus.

Mit den etwa 39.000 Euro Prämie kann Gabriel Clemens seine Leidenschaft eine Zeit lang problemlos finanzieren. „Wir bezahlen Reisen und Verpflegung selbst, da bleibt gar nicht so wahnsinnig viel übrig“, berichtete er allerdings.

WM in London: Engländer Wade gelingt ein Neun-Darter

Dem Engländer James Wade war am Dienstag ein ganz seltenes Kunststück gelungen. Der 37-Jährige warf beim 2:4 gegen Bunting einen Neun-Darter, bei dem er mit der Minimalzahl von neun Pfeilen von der 501 auf null herunterspielte.

Den bis dahin letzten WM-Neun-Darter hatte der spätere Weltmeister Gary Anderson (Schottland) im Halbfinale 2016 geworfen. Wades perfektes Spiel war erst das zehnte der WM-Geschichte.

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