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  • Die Profis des FC Wuhan Zall hatten sich in Spanien fit gehalten.
  • Foto: picture alliance/dpa

„Sicherer als in Spanien“: China-Klub fliegt in die Heimat – zum Corona-Ursprungsort

Wuhan –

Der chinesische Erstligist FC Wuhan Zall kehrt nach wochenlanger Ungewissheit wegen des Ausbruchs der Corona-Pandemie in seine Heimatstadt nach China zurück. „Wir werden uns in China sicherer fühlen als in Spanien“, sagte Trainer José González (53) der „Süddeutschen Zeitung“. Seine Mannschaft hatte zuletzt in Spanien trainiert.

Kein einziger Corona-Fall beim FC Wuhan Zall

Da die Zahl der Corona-Fälle in China jedoch rückläufig sein soll, möchte die Chinese Super League im Mai in die neue Saison starten – womöglich zunächst mit Geisterspielen. Ursprünglich war der Saisonstart für 22. Februar geplant, musste wegen des Coronavirus aber „bis auf Weiteres“ verschoben werden.

Inzwischen sind viele der Klubs, von denen sich einige wie die chinesische Nationalmannschaft in Dubai fit hielten, zurückkehrt oder auf dem Weg. „Nach der Ankunft geht es für uns erst einmal in Quarantäne. Wie für jeden, der in Peking ankommt“, sagte Wuhan-Coach González, in dessen Team es allerdings keinen einzigen Corona-Fall gegeben habe, wie er betonte.

„Als wären wir Viren auf zwei Beinen“

Die chinesische Millionenmetropole Wuhan gilt als Ursprung der Corona-Krise. Das örtliche Fußballteam hatte die Stadt bereits am 3. Januar verlassen, seit Ende Januar war es in Spanien. Als sie dort angekommen seien, wurden sie angeschaut, „als wären wir Viren auf zwei Beinen“, berichtete Trainer González. Fußball sei in dieser Situation „die beste Therapie“ gewesen.

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Die Debatte in Europa, ob womöglich zeitnah weitergespielt werden könne, hält González für „komplett absurd. Wir reden hier über Gesundheit, Viren. Über Fragen von Leben und Tod“. Zwei Spieltage Pause werden nicht reichen: „Man wird auch hier vier, sechs, acht Wochen brauchen.“ Er fürchte, ergänzte der frühere spanische Erstliga-Profi, „das Schlimmste kommt noch“. (sid)

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