x
x
x
  • Der erst 20-Jährige Jannes Wieckhoff muss sich genau wie andere Talente unter Trainer Timo Schultz beweisen.
  • Foto: WITTERS

Schultz über die jungen Wilden: „Ich bin nicht da, um alles schönzureden“

Timo Schultz (42) trainierte zuletzt erfolgreich die U19, davor die U17 und U16. Klar, dass der neue Zweitligacoach der Braun-Weißen ein Faible für die jungen Spieler in seinem Kader hat. Aber auch die müssen seinem knallharten Leistungsanspruch gerecht werden.

Klar ist: Talente wie Mert Kuyucu (20), Marvin Senger (20) Jannes Wieckhoff (20), Luis Coordes (21), Maximilian Franzke (21), Kevin Lankford (21), Christian Viet (21) oder Ersin Zehir (22) bekommen Zeit zur Reife.

„Die Jungs müssen sich entwickeln, von denen können wir nicht erwarten, dass sie 34 Spiele funktionieren von Anfang bis Ende. Es werden nicht die Spieler sein, die für uns die Kohlen aus dem Feuer holen.“ Alle sieht er auf einem guten Weg. Der eine sei ein bisschen näher an der Mannschaft dran, der andere vielleicht etwas weiter weg.

Talente bekommen Zeit, müssen dem Druck aber gerecht werden

Beim 1:2 im Test gegen Liga-Konkurrent Holstein Kiel habe man gesehen, dass bei dem einen oder anderen noch was fehlt: „Gerade in der körperlichen Robustheit, im Zweikampf, da. Da wurde für einige die Luft sehr dünn.“

Lesen Sie auch: St. Paulis „Wunderkerze“ Zalazar zündet

Als Beispiel nannte Schultz Rechtsverteidiger Wieckhoff, bei dem er sich für einen Profi-Vertrag eingesetzt hatte: „In der U19 ist er bis zur Grundlinie gekommen und hat geflankt. In Kiel hat er sich bei vier Versuchen nur einmal durchsetzen können.“

Das Ziel sei, dass er sich Ende der Vorbereitung vielleicht zweimal, in der Saison dreimal pro Spiel durchsetzt: „So soll es doch aussehen.“

Schultz: „Die Jungs müssen sich verbessern“

„Schulle“ bestätigt allen Youngsters großes Engagement, was man auch an den erhobenen Leistungsdaten sehen würde. Er unterstützt sie mit seinem Trainerteam so gut er kann: „Wir sind in der individuellen Videoanalyse, um den Jungs aufzuzeigen, wo es fehlt. Ich bin ja nicht nur dafür da, um alles schönzureden, um alle nur zu loben. In erster Linie müssen sich die Jungs verbessern. Die sind alle kritikfähig. Und die wollen besser werden.“

Bei dem einen gehe es schnell, bei dem anderen langsamer: „Da muss man am Ende gucken, was der beste Schritt ist. Ich bin da sehr offen, was den Weg bei uns oder alternative Wege angeht.“ Heißt wohl: Wenn sie in der Entwicklung stocken, ist durchaus ein Leihgeschäft denkbar.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp