• Gehen Marcell Jansen (Präsident des HSV e.V.) und Bernd Hoffmann (Vorstandsboss der HSV Fußball AG) bald getrennte Wege?
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Schnelle Lösung: Vorstands-Krise: Der HSV-Aufsichtsrat muss jetzt handeln!

Nichts geht mehr beim HSV. Und das gilt zurzeit nicht nur für den Spielbetrieb, sondern auch für die Zusammenarbeit im Vorstand. Die aktuelle Konstellation mit Bernd Hoffmann als Vorsitzendem, Frank Wettstein als Finanzvorstand sowie Jonas Boldt im Amt des Sportvorstands scheint für die Zukunft nicht mehr tragbar zu sein. Diese Botschaft hat in aller Deutlichkeit mittlerweile auch der Aufsichtsrat erhalten. Nur reagiert hat er darauf noch nicht.

Wann handelt der Aufsichtsrat? Nach dem die Kritik an Bernd Hoffmann und seinen vielen Alleingängen bereits am vergangenen Donnerstag auf einer Aufsichtsratssitzung thematisiert worden war, soll für diese Woche ein weiteres Treffen des Kontrollgremiums geplant sein. Intern werden die Stimmen lauter, dass gehandelt werden müsse. 

Vorstands-Krise beim HSV: Entscheidung wird gewünscht

Die erste Idee, dass trotz aller offensichtlichen Probleme erst mal bis zum Sommer in der gleichen Konstellation weitergearbeitet wird, ist ein ziemlich unrealistisches Ziel. Die verhärteten Fronten behindern bereits jetzt die Arbeit massiv – und darunter leidet letztlich der komplette HSV. Ein Insider sagte der MOPO: „Das Thema ist nicht nur nervig. In der aktuellen Situation bleibt keine Zeit, um sich um Dinge zu kümmern, die den HSV am Ende wirklich nach vorne bringen.“ 

Krise beim HSV: Immer wieder Wechsel im Aufsichtsrat

Auflösen kann und muss der Aufsichtsrat die Situation. Dieser scheint sich allerdings selbst noch ziemlich uneinig zu sein. Ein Bild, das man in Hamburg von dem Kontrollgremium gut kennt. Zwölf verschiedene Räte waren im Aufsichtsrat der HSV Fußball AG seit 2014 tätig. Mit Karl Gernandt, Andreas Peters, Michael Krall, Bernd Hoffmann und aktuell Max-Arnold Köttgen gab es bereits fünf verschiedene Vorsitzende und zahlreiche Rücktritte.  

Köttgen, Peters, Krall, Marcell Jansen, Markus Frömming, Felix Goedhart und Thomas Schulz bilden den aktuellen Aufsichtsrat. Als Konsequenz für den verpassten Aufstieg wurde von den Kontrolleuren im vergangenen Frühjahr der Sportvorstand ausgetauscht. Ralf Becker musste gehen, Jonas Boldt wurde geholt. Hoffmann selbst   überstand alles schadlos. Kaum vorstellbar, dass es so erneut laufen wird. Ausgeschlossen ist jedoch nichts.  

Bei Frank Wettstein wurde der Vertrag gerade erst verlängert

Eine Zukunft mit Hoffmann dürfte gleichzeitig das Aus von Boldt und Finanzvorstand Frank Wettstein zur Folge haben. Der HSV müsste zwei Schlüsselpositionen neu besetzen. Bei Wettstein war der Vertrag erst im vergangenen November bis 2022 verlängert worden. 

Eine Gegenstimme aus dem Kontrollgremium soll es damals von Schulz gegeben haben. Er gilt als größter Hoffmann-Befürworter im Aufsichtsrat. Wie genau eine aktuelle Abstimmung über die Zukunft Hoffmans ausfallen würde, ist noch unklar. Fest steht, es gibt bereits reichlich Bewegung im Hintergrund.  

Die entscheidenden Weichen für den Weg in die Zukunft des HSV müssen nun gestellt werden. Dabei wird der Druck nun täglich sicher etwas zunehmen. Der Aufsichtsrat ist am Zug. 

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