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  • Der neue Schalke-Coach hatte schon in seinem ersten Spiel an der Seitenlinie einiges zu tun.
  • Foto: picture alliance/dpa

Schalke-Trainer Grammozis: „Keine Gedanken, ob ich verbrannt werde oder nicht“

Der Auftakt von Dimitrios Grammozis bei seinem neuen Klub Schalke 04 ging mit dem Torlos-Remis gegen Mainz weitestgehend in die Hose. Zumindest abseits des Platzes geht es bei den Knappen aber nun auch offensiv. In mehreren Interviews hat der neue Trainer seine Pläne für den Neuaufbau bei dem stark abstiegsbedrohten Bundesligisten bekräftigt.

„Ich habe ja bewusst den Eineinhalb-Jahres-Vertrag unterschrieben“, sagte der 42-Jährige der „Bild“-Zeitung. „Ich genieße es bei allem Druck erst einmal, in diesem großartigen Verein zu trainieren.“

Schalke 04: Neuer Coach Grammozis sieht williges Team

Beim 0:0 gegen den FSV Mainz 05 am Freitag habe er gesehen, „dass die Mannschaft gewillt ist, alles reinzuhauen“. Er mache sich erst einmal keine Gedanken, „ob ich verbrannt werde oder nicht“.

Der Abstieg scheint aber kaum noch abwendbar. Als Tabellenletzter haben die Königsblauen bereits neun Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz 16.

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„Wir sind hier angetreten, um mit den Jungs etwas zu bewegen, und die haben Lust darauf und geben Gas – am Ende werden wir dann schauen, wo wir landen“, sagte Grammozis, der als bereits fünfter Trainer in dieser Saison an der Schalker Seitenlinie steht, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Grammozis hat „richtig Lust“ auf „großen Klub“ Schalke 04

Bei Sport1 antwortete der frühere Trainer von Darmstadt 98 auf die Frage, warum er in Gelsenkirchen unterschrieben habe: „Ganz einfach: Weil ich richtig Lust auf diese Aufgabe habe! Schalke 04 ist ein großer Klub mit einer unglaublichen Energie. Ich komme aus dem Pott, habe S04 schon als kleiner Junge verfolgt und weiß, welche Bedeutung dieser Verein hier in der Region hat.“

Die Schalker Werte sollen beim Neuaufbau eine große Rolle spielen. „Schalke 04 muss sich zuerst über harte Arbeit definieren“, sagte Grammozis im Funke-Interview. Aber auch fußballerisch soll ein Neustart gelingen: „Wir wollen in Zukunft keine Mannschaft sein, die nur ackert und die Bälle rausschlägt“, sagte Grammozis.

„Wir wollen auch Torchancen kreieren und attraktiv sein für die Menschen, die irgendwann wieder ins Stadion kommen. Das ist unser Auftrag für die Zukunft.“

Grammozis will auf starke Jugend-Arbeit setzen

Er bekräftigte, auch auf junge Spieler setzen zu wollen. „Schalke 04 hat eine der besten Jugendabteilungen überhaupt, dann wäre es für mich als Trainer doch fatal, wenn ich darauf nicht zurückgreifen würde“, sagte Grammozis. „Dennoch müssen wir eine gute Mischung finden zwischen Zukunft und Gegenwart und schauen, dass wir die Qualität auf den Platz bringen, um das Spiel zu gewinnen.“

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Im „Bild“-Interview äußerte er aber auch, dass die erfahreneren Spieler „wahrscheinlich auch wieder ihre Chance bekommen“. Die Mannschaft sei den Fans und dem Verein etwas schuldig. „Nämlich, dass wir jeden Spieltag die schlagkräftigste Truppe auf den Platz bringen und nicht schon zu sehr in die Zukunft schauen“, sagte der Trainer. (dpa/tm)

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