• Timo Schultz und der DFB-Pokal: Als Spieler behauptete er 2006 im Halbfinale den Ball gegen Bayern Münchens Topstar Claudio Pizarro.
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„Richtig Bock“: St. Pauli-Trainer Schultz muss aber auf einen Kranken verzichten

Fünf Wochen Vorbereitung sind vorbei, endlich geht es wieder um etwas. Am Sonntag muss der FC St. Pauli im Pokal beim Regionalligisten Elversberg ran. Der neue Trainer Timo Schultz kann den Anpfiff um 15.30 Uhr kaum abwarten. Kein Wunder bei seiner Pokalvergangenheit als Kiezkicker.

Unvergessen ist die legendäre „B-Serie“ in der Saison 2005/06, die für den damaligen Drittligisten aus der Regionalliga Nord erst im Halbfinale mit dem 0:3 gegen Bayern München endete. Schultz: „Natürlich ist das cool gewesen, diese Siege unter den speziellen Umständen am Millerntor – ob’s auf Matsch oder Schnee gegen die Erst- und Zweitligisten war. Aber dafür kann ich mir heute auch nichts mehr kaufen.“

Schultz vorm Pokal in Elversberg: „K.o.-Spiele sind immer geil“

Gleichwohl macht Schultz keinen Hehl daraus, dass er den Wettbewerb liebt: „Ich versuche den Jungs im Vorfeld dieses Bewusstsein einzuschärfen, dass es ein K.o.-Spiel ist. K.o.-Spiele sind immer geil. Ich habe richtig Bock darauf, im Pokal dieses Jahr was zu reißen.“ Das Ziel, das er vor Augen hat: „Es wäre toll, wenn wir dieses Jahr noch ein Heimspiel im Pokal vor Fans hätten.“

Schultz: Ziereis ist fit fürs Elversberg-Spiel

Was ihn neben der gelungenen Vorbereitung optimistisch stimmt: Bis auf die Langzeitverletzten Christopher Buchtmann und Ryo Miyaichi, die noch ihre Blessuren aus der vergangenen Saison mit sich herumschleppen, sind alle fit. Auch Innenverteidiger Philipp Ziereis. Schultz: „Selbst Finn Ole Becker tastet sich langsam an das Mannschaftstraining heran. Ich bin froh, kann nahezu aus dem Vollen schöpfen.“ Lediglich Luca Zander ist „ein bisschen kränklich, da glaube ich nicht, dass es bis zum Wochenende was wird“.

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Den Gegner sahen sich Schultz und seine beiden Assistenten Loic Favé und Fabian Hürzeler dreimal auf Video an. Der Cheftrainer hat eine hohe Meinung von den Saarländern: „Elversberg würde auch in der 3. Liga eine gute Rolle spielen. Sie sind spielerisch eine der besten Mannschaft in der Liga. Es entspricht nicht ihrem Naturell, dass sie sich hinten reinstellen. Das würde mich überraschen. Sie werden mutig sein, aggressiv nach vorn verteidigen. Aber wir haben auch einige Schwachpunkte ausgemacht. Die sollten wir ausnutzen und ihre Stärken nicht so zum Tragen kommen lassen.“

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