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  • US-Präsident Donald Trump kritisiert erneut den Kniefall während der Nationalhymne. Es sei „respektlos”, twitterte er.
  • Foto: imago UPI Photo

„Respektlos”: Trump erneuert Kritik am Kniefall und greift NFL an

Die Solidarität für die Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt steigt täglich. Immer mehr zeigen auf Social Media Flagge. Auch NFL-Boss Roger Goodell veröffentlichte ein Statement, in welchem er die Proteste unterstützt und Spieler ermutigt, sich öffentlich zu dem Thema zu äußern. Eine Geste, die US-Präsident Donald Trump überhaupt nicht gefiel.

So gab Goodell in einer Video-Botschaft zu, „dass es falsch war, nicht schon früher auf die NFL-Spieler gehört zu haben“.  Man wolle alle ermutigen, „sich zu äußern und friedlich zu protestieren. Wir, die National Football League, glauben, dass schwarze Leben wichtig sind“.

Trump über Proteste: Nicht okay „respektlos zu unserem Land und unserer Flagge zu sein”

Noch 2016 hatte die NFL die Proteste von Colin Kaepernick noch deutlich kritischer gesehen. Also ein Schritt in die richtige Richtung, doch der Präsident der Vereinigten Staaten zeigte sich wenig begeistert von den Äußerungen des Liga-Bosses.

„Könnte es auch nur im Entferntesten möglich sein, dass Roger Goodell in seiner ziemlich interessanten Erklärung von Frieden und Versöhnung angedeutet hat, dass es jetzt okay für die Spieler ist, bei der Nationalhymne zu knien oder nicht zu stehen und dabei respektlos zu unserem Land und unserer Flagge zu sein?“, fragte Trump am Sonntag via Twitter.

USA: Regeländerung beim Fußball?

Bereits die Proteste von Kaepernick hatte Trump scharf kritisiert. Daher dürften ihm die Pläne des US-Fußballverbands ebenfalls wenig gefallen. Dieser überlegt zurzeit eine Regeländerung anzustreben, die es Spielern wieder erlauben würde, während der Hymne zu knien.

In Folge der Kaepernick-Proteste hatte US-Kapitänin Megan Rapinoe dieselbe Geste während eines Länderspiels der USA demonstriert. Kurz darauf verabschiedete der Verband eine Regel, die vorschreibt, dass die Akteure bei „jedem von Event, in welchem der Verband repräsentiert wird“ während der Hymne „respektvoll“ zu stehen haben. (mab/dpa)

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