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  • Keeper Örjan Nyland und der Ball zappeln im Netz, doch der Treffer zählt nicht. Das Hawk-Eye hatte versagt.
  • Foto: imago images/PA Images

Peinliche Panne in der Premier League: So entschuldigt sich die verantwortliche Firma

Aufregung zum Premier-League-Neustart! Weil die Technik versagt, wird Sheffield United ein regulärer Treffer aberkannt. TV-Bilder beweisen eindeutig, dass der Ball mit vollem Umfang hinter der Linie war.

Es lief die 42. Minute der Auftaktpartie zwischen Aston Villa und Sheffield United. Sheffields Oliver Norwood trat einen Freistoß in den Strafraum der Gastgeber. Dieser wurde lang und länger. Zwar fing Örjan Nyland, einst beim FC Ingolstadt unter Vertrag, den Ball, doch stolperte der Schlussmann mit dem runden Leder ins eigene Tor.

Premier League: Ball im Tor, doch Hawk-Eye bleibt stumm

Die Gäste rissen jubelnd die Arme in die Luft. Etwas verdutzt rappelte sich Keeper Nyland aus dem Netz auf, alles wartete auf den Pfiff von Schiedsrichter Michael Oliver, doch die Pfeife blieb stumm. Vielmehr blieb die Uhr des Referees stumm.

Da das Hawk-Eye kein Signal gab, also auf kein Tor entschied, konnte auch der allseits beliebte VAR nicht eingreifen, um die Entscheidung zu revidieren, erläuterte die Vereinigung der englischen Schiedsrichter.

Nach Tor-Klau: Hawk-Eye gesteht Fehler ein

„Das Einzige, woran ich mich erinnere, ist, dass ich gegen den Pfosten gekracht bin, während ich versucht habe, den Ball auf der richtigen Seite der Linie zu halten“, schildert Nyland die Szene nach Abpfiff.

Etwas zerknirscht zeigte sich die Firma Hawk-Eye nach dem Spiel und entschuldigte sich bei allen beteiligten für den Aussetzer: „Die sieben Kameras, die sich auf den Tribünen rund um den Torraum befanden, wurden durch den Torwart, den Verteidiger und den Torpfosten erheblich verdeckt“, schrieb sie.

Hawk-Eye: In über 9000 Spielen noch nie passiert

„In über 9000 Spielen, in denen das Hawk-Eye Goal Line Technology System im Einsatz war, wurde ein solches Maß an Okklusion (hier: Verdeckung) noch nie zuvor gesehen“, suchte der Hersteller nach einer Erklärung.

Hawk-Eye entschuldigte sich „bei der Premier League, Sheffield United und jedem von diesem Vorfall Betroffenen“.

Sheffield-Trainer Wilder nach Tor-Klaus fassungslos

Doch auch die Entschuldigung sollte am 0:0 nichts mehr ändern. Bitter für Sheffield, den mit einem Sieg wären sie auf Rang fünf geklettert. United-Teammanager Chris Wilder erklärte fassungslos: „Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll.“ Unklarheiten wie diese hätte er nämlich schon eher „an einem schlammigen, nebligen Tag im Park“ erwartet. (mab/sid)

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