St. Pauli-Präsident Oke Göttlich (l.) und Sportchef Andreas Bornemann
  • St. Pauli-Präsident Oke Göttlich (l.) und Sportchef Andreas Bornemann
  • Foto: WITTERS

Pause verlängert: Keine Spiele bis 30. April! So reagiert der FC St. Pauli

Nach zehn Tagen ohne Mannschaftstraining haben die Profis des FC St. Pauli am Dienstag erstmals wieder gemeinsam trainiert. Virtuell. Die moderne Technik macht es möglich, das aus dem individuellen Heim-Training wieder ein Teamtraining geworden ist. Eine wichtige Maßnahme für die Moral der Truppe und das Gemeinschaftsgefühl, zumal die Wettkampfpause verlängert wird.

Wie erwartet hat das Präsidium der Deutschen Fußball Liga (DFL), dem auch St. Pauli-Präsident Oke Göttlich angehört, auf seiner Video-Konferenz am Dienstag eine Verlängerung der Aussetzung des Spielbetriebs bis mindestens 30. April empfohlen (MOPO berichtete).

Es gilt als sicher, dass die Mitgliederversammlung aller 36 Profi-Vereine, die am 31. März tagt, der Empfehlung folgt.

FC St. Pauli: Spiele gegen Heidenheim, Karlsruhe, Bochum und Aue betroffen

Für die Kiezkicker bedeutet das konkret: Nach den ausgefallenen Spielen gegen Nürnberg und Darmstadt werden nun auch das Heimspiel gegen Heidenheim (4. April), die noch nicht terminierten Auswärtsspiele in Karlsruhe und Bochum sowie die Heimpartie gegen Aue definitiv verschoben.

„Ich kann die Empfehlung des DFL-Präsidiums, den Spielbetrieb bis mindestens 30. April auszusetzen, sehr gut nachvollziehen“, sagt St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann in einer offiziellen Reaktion.

Andreas Bornemann: Gibt etwas Klarheit für St. Pauli

Bornemann hatte mit einem solchen Ergebnis der Beratungen des Gremiums gerechnet. Die Empfehlung der weiteren Verschiebung „gibt uns zumindest für die Organisation und Planung des Trainingsbetriebes ein Stück weit Klarheit.“

Der Kiezklub hofft, jetzt zeitnah die beantragte Ausnahmegenehmigung der Stadt Hamburg für die Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes an der Kollaustraße zu bekommen, um dort unter besonderen medizinischen Vorkehrungen und Sicherheitsmaßnahmen wieder zumindest in Kleingruppen unter freiem Himmel trainieren zu dürfen.

FC St. Pauli wartet weiter auf Ausnahmegenehmigung der Stadt

In der offiziellen Mitteilung des DFL-Präsidiums nach der Konferenz am Dienstag heißt es zur Aussetzung des Spielbetriebes:

„Das Präsidium ist sich im Klaren darüber, dass alle Szenarien und Handlungsoptionen auch von externen Faktoren abhängig sind, auf deren Entwicklung DFL und Clubs nur begrenzt oder teilweise gar keinen Einfluss haben: u.a. die weitere Verbreitung des Virus und die Bewertung der Lage durch die Politik. Vor diesem Hintergrund wird das Präsidium der Mitgliederversammlung eine weitere Aussetzung des Spielbetriebs in der Bundesliga und 2. Bundesliga bis mindestens 30. April empfehlen.“

DFL arbeitet an Konzept für „Geisterspiele“

Die DFL arbeite „derzeit unter Hochdruck an Konzepten, Spiele zu gegebenem Zeitpunkt – der Situation geschuldet – auch ohne Stadion-Zuschauer und mit einem Minimal-Einsatz von Arbeitskräften in den Bereichen Sport, allgemeine Organisation und Medien durchzuführen“, heißt es weiter.

Darüber hinaus wurde am Dienstag entschieden, die geplante Ausschreibung der Medienrechte zu verschieben. Der ursprünglich für die Vergabe geplante Termin im Mai ist auf Juni verschoben worden.

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