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  • 2016 wurde die deutsche Mannschaft Europameister.
  • Foto: dpa

Orte, Spiele, TV: Handball-EM 2020: Das müssen Sie wissen!

Die 14. Handball-EM beginnt am Donnerstag (18.15 Uhr/ZDF) mit dem Auftaktspiel der deutschen Mannschaft gegen die Niederlande in Trondheim, das Endspiel steigt am 26. Januar in Stockholm. Das müssen Sie wissen!

Größte bisherige Erfolge der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) sind die EM-Titel 2004 und 2016, zudem gab es eine Silbermedaille 2002 und Bronze 1998. Titelverteidiger ist Spanien, Rekord-Europameister ist Schweden mit vier Titeln.

EM in Norwegen, Österreich und Schweden

Mehr Ausrichter, mehr Teams, mehr Spiele: Die erste paneuropäische EM ist in vielerlei Hinsicht ein absolutes Novum. Erstmals richten mit Norwegen, Österreich und Schweden drei Verbände das Turnier aus.

Zudem wurde das Teilnehmerfeld von 16 auf 24 Mannschaften aufgestockt, was zur Folge hat, dass in den zweieinhalb Turnierwochen insgesamt 65 statt bisher 47 Spiele ausgetragen werden. Wenn es am Schlusstag um die Medaillen geht, haben die Teams bereits acht (!) Spiele in den Knochen.

Handball-EM: Das ist der Modus

Die Vorrunde wird in sechs statt bisher in vier Vierergruppen ausgetragen. Die ersten beiden Mannschaften jeder Gruppe ziehen in die Hauptrunde ein, in der es dann zwei Sechsergruppen gibt. Die beiden bestplatzierten Teams der beiden Hauptrundengruppen erreichen das Halbfinale, die Drittplatzierten spielen den fünften Platz aus. Alle Finalspiele werden in Stockholm ausgetragen.

Bundestrainer Christian Prokop

Bundestrainer Christian Prokop

Foto:

Bongarts/Getty Images

Deutschland trifft in der Vorrundengruppe C in Trondheim auf die Niederlande, Titelverteidiger Spanien (11. Januar) und Lettland (13. Januar). In der zweiten Turnierphase ab dem 16. Januar in Wien kommen Gegner wie Kroatien und Co-Gastgeber Österreich infrage. Die andere Hälfte des Tableaus ist mit Mannschaften wie Weltmeister Dänemark, Vize-Weltmeister Norwegen, dem WM-Dritten Frankreich und Vize-Europameister Schweden deutlich stärker einzuschätzen.

Handball-EM: Dänemark ist der Favorit

An Dänemark, gespickt mit etlichen Bundesliga-Legionären, führt als amtierendem Olympiasieger und Weltmeister kaum ein Weg vorbei. Auch Norwegen mit Weltklasse-Spielmacher Sander Sagosen, der im Sommer nach Kiel wechselt, zählt nach WM-Platz zwei vor einem Jahr zu den ganz heißen Anwärtern auf den Titel.

Im Verfolgerfeld tummeln sich die üblichen Verdächtigen: Frankreich gehört mit dem unverwüstlichen Nikola Karabatic (3 EM-Titel, 4 Mal Weltmeister, 2 Olympiasiege) natürlich ebenso dazu wie Spanien, Schweden, Kroatien und Deutschland. Aufgrund der immensen Leistungsdichte in der Weltspitze dürfte am Ende die Tagesform entscheidend sein. Auch die Kraftreserven spielen eine große Rolle.

DHB-Team: Viele Absagen, dennoch Chancen

Durch die Verletzungen etlicher Stammkräfte im Rückraum geht das Team von Bundestrainer Christian Prokop mit Handicap an den Start. Als großer Vorteil könnte sich allerdings der Spielplan erweisen. Die vergleichsweise leichte Vorrundengruppe sollte kein Problem darstellen, dadurch könnten sogar wichtige Körner gespart werden.

In der Hauptrunde gilt es dann, Kroatien und/oder Spanien hinter sich zu lassen, um das Halbfinale zu erreichen. Dann ist alles möglich. Rückblick: Auch vor der EM 2016 hatte es zahlreiche verletzungsbedingte Absagen gegeben, das Ende ist bekannt.

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Wenn die Handballer spielen, sind die Kameras stets ganz nah dran.

Foto:

dpa

So läuft die Handball-EM im TV

Die Öffentlich-Rechtlichen ARD und ZDF übertragen alle deutschen Spiele im Wechsel live im Fernsehen. Den Anfang macht am Donnerstag (18.15 Uhr) das ZDF mit der Partie gegen die Niederlande. Ein mögliches deutsches Halbfinale am 24. Januar zeigt das ZDF, das Finale mit deutscher Beteiligung wäre in der ARD zu sehen.

Die EM-Spiele ohne deutsche Beteiligung werden von der Online-Plattform Sportdeutschland.tv übertragen. Zudem überträgt der Fernsehsender Eurosport bis zu 18 Spiele ohne deutsche Beteiligung im Free TV, dazu gehören – abhängig vom Abschneiden der DHB-Auswahl – auch die Halbfinals und das Endspiel.

(sid)

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