Kristina Vogel
  • Kristina Vogel hat als ZDF-Expertin die Radsport-Wettbewerbe in Tokio kommentiert.
  • Foto: picture alliance/dpa/Sebastian Gollnow

Radsport-Zoff: Kristina Vogel verärgert am ZDF-Mikro Freund und Trainer

Die Kritik von Rekord-Weltmeisterin Kristina Vogel ist im deutschen Bahnrad-Lager nicht gut angekommen. „Ich glaube nicht, dass Kristina dazu befähigt ist, darüber zu urteilen. Auch sie war nicht unbedingt die taktisch variabelste Rennfahrerin. Sie hat viel über die Physis und die mentale Stärke gemacht“, sagte Bundestrainer Detlef Uibel.

ZDF-Expertin Vogel hatte zuvor moniert, dass der deutschen Mannschaft ein Taktik-Trainer fehle. „Jedes Land da unten hat einen Bundestrainer für die Taktik, nur wir nicht“, hatte die querschnittsgelähmte Vogel moniert. Die Kritik bezog sie aber nicht auf Uibel, sondern forderte einen Co-Trainer. „Ich hätte mir gewünscht, dass sie sich ein bisschen sachlicher und ruhiger verhält in der öffentlichen Diskussion, die sie angeschoben hat“, ergänzte Uibel.

Dass Vogel am Sonntag während der TV-Übertragung ausplauderte, dass Maximilian Levy Junioren-Bundestrainer wird, fand auch der eigentlich mit ihr befreundete Routinier alles andere als schön: „Das ist alles im Gespräch, aber Kristina sollte vielleicht erst einmal mit mir darüber reden. Ich habe gehört, sie erzählt da einiges, was den Leuten merkwürdig aufstößt.“

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Der 34-jährige Levy, der im Keirin-Finale noch einmal Sechster wurde, wird seine Karriere beenden, sagte Uibel, der sich auf eine weitere Zusammenarbeit mit ihm freut. „Wenn er sich dazu bekennt, dann sind ihm alle Wege offen. Wir sind froh, dass wir einen erfahrenen Rennfahrer in diese Position bringen können.“ (dpa/mp)

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