2012 gewann Robert Harting in London Olympia-Gold – jetzt wirbt der Diskuswerfer für Berlin als Austragungsort 2036.
  • Olympiasieger Robert Harting kritisiert den Umgang mit Sportlern in Deutschland
  • Foto: imago/Sven Simon

Wegen Nazi-Spielen 1936: Harting drängt auf Olympia-Bewerbung

Die Spiele von Tokio haben kaum begonnen, da laufen längst die Debatten über Austragungsorte in ferner Zukunft. Im Sommer 2036 stehen die Sommerspiele der 36. Olympiade an – 100 Jahre nach den Nazi-Spielen von 1936 müsse sich Deutschland unbedingt um die Wettbewerbe bemühen, findet Robert Harting.

Robert Harting (36) hat sich für eine Bewerbung Berlins um die Austragung der Olympischen Spiele 2036 ausgesprochen. „Diese Sommerspiele müssen 100 Jahre nach den Nazi-Spielen unbedingt in die deutsche Hauptstadt“, schreibt der Diskus-Olympiasieger von London in seiner Kolumne für das Nachrichtenportal „t-online“: „Wenn man rund um den Globus einmal kurz nachdenkt, ist es die weltpolitische Aufgabe des IOC, die Spiele nach Berlin zu vergeben.“

Olympia: Deutschland hätte die Chance, Vielfalt zu zeigen

Deutschland könnte dann zeigen, „was es seitdem erreicht hat. Wie es sich weiterentwickelt hat“, schreibt Harting weiter: „All die Errungenschaften, sei es das politische System, die Einigkeit oder die Vielfalt in Leistungsträgerschichten – die Chance, all das zeigen, würde man wegwerfen.“ Dass sich die „entscheidenden Personen im deutschen Sport gegen eine Bewerbung sträuben“ würden, „finde ich peinlich und feige“, meinte Harting. (sid/fbo)

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