Kommentar zum Olympia-Start: Thomas Bach sollte sich schämen
Schon der Gedanke an die Besetzung der Ehrentribüne bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele lässt einen erschaudern. Wladimir Putin wird dort sitzen, Mohammed bin Salman, Kronprinz von Saudi-Arabien und mutmaßlicher Auftraggeber des Mordes an Jamal Khashoggi, wird seinen beiden Skifahrern zuwinken, auch die Diktatoren aus Kasachstan und Turkmenistan erweisen Xi Jinping die Ehre – und dem deutschen IOC-Präsidenten Thomas Bach.
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Schon der Gedanke an die Besetzung der Ehrentribüne bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele lässt einen erschaudern. Wladimir Putin wird dort sitzen, Mohammed bin Salman, Kronprinz von Saudi-Arabien und mutmaßlicher Auftraggeber des Mordes an Jamal Khashoggi, wird seinen beiden Skifahrern zuwinken, auch die Diktatoren aus Kasachstan und Turkmenistan erweisen Xi Jinping die Ehre – und dem deutschen IOC-Präsidenten Thomas Bach.
Der frühere Fecht-Olympiasieger, der Korruption schon weit vor seiner Inthronisierung vor neun Jahren geduldet oder sogar gefördert hat, trägt die wohl größte Schuld daran, dass durch die Vergabe der Spiele an das chinesische Unrechts-Regime die olympische Idee eines friedlichen Zusammenlebens der Völker zu Grabe getragen wird.
IOC-Präsident Bach untergräbt die olympische Idee
Das IOC könne die Probleme der Welt nicht lösen, entgegnet Bach der Kritik. Das ist richtig und schwachsinnig zugleich. Schließlich erwartet dies niemand, das IOC könnte aber selbstredend die Einhaltung von Menschenrechten zur Bedingung für die Vergabe von Olympischen Spielen machen.
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Daran hat Bach aber kein Interesse – weil sich mit Autokraten bessere Geschäfte machen lassen als mit Demokraten. Die größten Leidtragenden dieser Gier sind die, für die Olympia einen Lebenstraum darstellt: die Sportler.