Kamila Valieva

Die Doping-Schlagzeilen setzen der russischen Eiskunstläuferin Kamila Valieva sichtlich zu. Foto: imago/Kyodo News

Valieva auf Goldkurs – aber Russin sorgt nach Doping-Skandal wieder für Aufregung

Nach Platz eins im Kurzprogramm des olympischen Damen-Wettbewerbs ist die russische Eiskunstläuferin Kamila Valieva nicht zur Pressekonferenz erschienen. Die von Doping-Schlagzeilen begleitete 15-Jährige war am Dienstag in Peking zunächst angekündigt, blieb der Fragerunde mit den Medien dann aber fern. Auch direkt nach ihrer weitgehend fehlerfreien Kurz-Kür hatte sie sich nicht geäußert. Ein Sprecher der Organisatoren sagte, es sei empfohlen, zur Pressekonferenz zu kommen, aber keine Verpflichtung. Warum Valieva nicht gekommen sei, müsse beim Russischen Olympischen Komitee (ROC) nachgefragt werden.

Trotz des Wirbels um eine positive Dopingprobe hatte die Team-Olympiasiegerin mit 82,16 Punkten die Führung bei den Damen vor der Kür an diesem Donnerstag übernommen. Der Druck der vergangenen Tage war Valieva indes anzumerken, nach ihrem Auftritt konnte sie nur mit Mühe die Tränen zurückhalten. Zweite ist die russische Weltmeisterin Anna Schtscherbakowa mit 80,20 Punkten vor der Japanerin Kaori Sakamoto mit 79,84 Punkten.

Nach Doping-Skandal: Kamila Valieva meidet Pressekonferenz

Während Schtscherbakowa sich zum Fall von Valieva nicht äußern wollte, sagte Sakamoto dazu, darüber werde viel geredet. Sie kenne die Wahrheit nicht und kenne keine Details. „Ich bedauere sie. Ich will aber nicht an solche Dinge denken. Für mich ist wichtig, mich auf mich zu konzentrieren.“

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Nach einem positiven Dopingtest bei den russischen Meisterschaften Ende Dezember hatte der Internationale Sportgerichtshof Cas Valieva in einem Eilverfahren die Starterlaubnis für das Einzel erteilt. Die Europameisterin hatte eingeräumt, dass ihr die vergangenen Tage nervlich zu schaffen gemacht hatten. (dpa/fe)

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