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Yulimar Rojas
  • Yulimar Rojas mit ihrer Goldmedaille
  • Foto: imago/Agencia EFE

Verrückt! Dank Facebook zur Goldmedaille

Dass den sozialen Medien auch im Sport eine große Bedeutung zukommt, lässt sich kaum bestreiten. Dass aber der Algorithmus eines dieser Netzwerke einer Athletin zum Olympiasieg verhelfen würde, erscheint dann doch etwas zu viel des Guten. Doch der venezolanischen Dreispringerin Yulimar Rojas ist genau das passiert.

Der Algorithmus des sozialen Netzwerks Facebook schlug der talentierten Dreispringerin Rojas im Jahr 2015 den kubanischen Weitsprung-Helden Ivan Pedroso als Freund vor. Sie schickte dem Sydney-Olympiasieger kurzerhand eine Nachricht – und wenig später war er ihr Trainer.

„Wendepunkt in meinem Leben“: Olympiasiegerin Rojas über ihren Trainer Ivan Pedroso

„Das ist einfach Schicksal gewesen, das sollte passieren“, sagte Rojas, nachdem sie in Tokio zu Gold und zum Fabelweltrekord von 15,67 m geflogen war: „Ivan bei Facebook kennengelernt zu haben, war definitiv ein Wendepunkt in meinem Leben.“ Unter ihrem neuen Trainer entwickelte sich die 25-Jährige zur besten Dreispringerin der Geschichte. Olympia-Silber 2016 folgte der WM-Titel 2017 in London – der erste in der Leichtathletik für Venezuela. 2019 folgte in Doha WM-Gold Nummer zwei, im Frühjahr 2020 der Hallen-Weltrekord (15,41). Das alles mündete im Höhepunkt von Tokio, wo Rojas die Uralt-Bestmarke der Ukrainerin Inessa Krawez (1995) um gleich 17 Zentimeter übertraf.

„Bin eine Türöffnerin“: Yulimar Rojas engagiert sich für LGBTQ-Community

„Ich denke, ich bin eine Türöffnerin“, sagte Rojas, die in Spanien lebt und sich für die LGBTQ-Community engagiert: „Ich öffne Türen nicht nur für mich, sondern für jeden, der große Dinge erreichen und Geschichte für mein Heimatland schreiben will.“

In Heimatland der froschgebackenen Olympiasiegerin, Venezuela, konnten die Menschen ihren Erfolg immerhin am Fernsehen verfolgen, nachdem ein Blackout gedroht hatte, weil die USA die letzte Rate der Zahlungen für die Fernsehrechte blockiert hatten. Kurz vor dem Start wurde das Signal allerdings freigegeben

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