DSV-Adlerin entsetzt: „Die haben das Damen-Skispringen zerstört!“
„In elf Jahren kein einziges Mal disqualifiziert“: Katharina Althaus wütend über Anzug-Skandal. Nach der skandalösen Disqualifikations-Flut im Mixed-Wettbewerb von Peking erhebt sie schwere Vorwürfe in Richtung des Weltverbandes FIS.
„Wir haben uns so darüber gefreut, dass wir einen zweiten Wettkampf hier bei Olympia haben. Die FIS hat das mit dieser Aktion zerstört. Ich finde, die haben das Damen-Skispringen zerstört“, sagte die 25 Jahre alte Oberstdorferin am Montagabend: „Ich weiß nicht, was die damit bezwecken wollen.“
Althaus war eine von fünf Springerinnen, die bei der Premiere des Mixed-Events wegen eines irregulären Anzugs bestraft wurden. Deutschland verpasste dadurch den Einzug in den zweiten Durchgang und die mögliche Medaille.
„Unfair“: Althaus nach Disqualifikations-Flut außer sich
„Unsere Namen stehen jetzt alle da, wir haben einfach die Arschkarte gezogen. Damit macht man Nationen kaputt, Förderungen, und den ganzen Sport unfair“, sagte Althaus.
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Sie sei schon „so oft kontrolliert worden in elf Jahren Skisprung, und ich wurde kein einziges Mal disqualifiziert. Ich weiß, mein Anzug hat gepasst.“
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Neben Althaus waren auch die Norwegerinnen Silje Opseth und Anna Odine Ström, die Japanerin Sara Takanashi sowie die Österreicherin Daniela Iraschko-Stolz disqualifiziert worden. Sämtliche vier Topnationen blieben damit ohne Medaillen. Bei den Männern hatten die Kontrolleure nichts zu beanstanden. (sid/fe)
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