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  • Freiburg-Trainer Christian Streich fordert wenigstens zehn Tage Pause für die Profi-Kicker
  • Foto: SVEN SIMON - Juergen Fromme - Fi

Ohne Pause ins Hammer-Jahr: Bundesliga-Trainer warnt: „Schlecht für die Gesundheit“

DFB-Pokal am 23. Dezember, Bundesliga am 2. Januar: Nicht nur für den SC Freiburg ist die Winterpause in dieser Saison besonders kurz. Freiburg-Trainer Christian Streich befürchtet, dass nicht nur seine Spieler darunter leiden.

Streich sieht die Mini-Pause in der Bundesliga kritisch. „Ich finde das extrem schade, das tut auch weh“, sagt der Coach der Breisgauer im Hinblick auf die Belastung: „Ich halte überhaupt nichts davon, dass man zehn Monate durcharbeitet. Das ist schlecht für die Gesundheit, für die Spieler und für uns.“

Vier Tage Weihnachtspause – mehr bekommen die Kicker nicht

Am Mittwoch trat die Streich-Elf im Pokal in Stuttgart an, am Tag nach Neujahr geht es im Kampf um Bundesliga-Punkte bei der TSG Hoffenheim weiter. Vier Tage Weihnachtspause kann der Trainer seinen Spielern gönnen, dann beginnt die Vorbereitung.

Ausländer dürfen wegen der Quarantäne nicht in ihrer Heimat feiern

Seine ausländischen Spieler dürfen zudem wegen der Quarantäne-Bestimmungen die Festtage nicht in ihrer Heimat verbringen. „In vier Tagen kommst du nicht runter“, meint der 55-jährige Streich: „Zehn Tage zum Durchatmen und um den Kopf frei zu kriegen wären extrem wichtig gewesen.“

Noch 21 Liga-Spiele, Europapokal … und im Juni die EM

Nicht nur das nationale Programm mit vier Pokalrunden und noch 21 Liga-Spieltagen ist dicht. Schon am 16. Februar geht’s im Europapokal weiter, wenn RB Leipzig den FC Liverpool empfängt. Und nach hinten raus ist kein Platz, um die Saison zu verlängern – denn am 11. Juni beginnt mit einem Jahr Verspätung die EM mit dem Eröffnungsspiel Italien – Türkei in Rom.

Boxing Day: In England wird sogar an Weihnachten gespielt

„Es kam die Pandemie, da kann niemand etwas dafür“, weiß Streich. Dennoch müsse man in Zukunft eine längere Winterpause einfordern. Damit hierzulande nicht etwa Verhältnisse wie in England einkehren, wo seit jeher am „Boxing Day“ (26. Dezember) gespielt wird und Winterpause ein Fremdwort ist.

Schalke und Mainz klären über Weihnachten ihre Personal-Fragen

Im Gegensatz zu Freiburg, das seine letzten drei Bundesliga-Spiele gewann, herrscht bei den Kellerkindern über Weihnachten Ungewissheit, wer sie an zentraler Stelle durch das Hammer-Jahr 2021 führt. Schlusslicht Schalke sucht noch einen Trainer, der am 28. Dezember die erste Einheit leitet. Und Mainz wartet auf die – vielleicht frohe – Botschaft, ob Christian Heidel sich eine Rückkehr als Sportchef vorstellen kann.

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„Es war für alle ein komplexes Jahr“, resümiert Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann, der Weihnachten mit seiner Familie singen und sich dabei ein Glas Wein genehmigen will: „Wir genießen es, dass wir weiter unseren Job ausüben und Fußball spielen dürfen und hoffen dabei natürlich, dass wir den Menschen vor den Fernsehern damit ein wenig Freude bereiten.“

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