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  • Die 19-jährige Ellen Fokkema darf als erste Frau in einer ersten Männermannschaft im niederländischen Amateurfußball mitspielen. In der neuen Spielzeit wird die Friesin beim Männerteam des VV Foarut in der vierten Amateurklasse eingesetzt - mit Ausnahmegenehmigung des nationalen Fußballverbandes ...

Offiziell genehmigt!: Die 19-jährige Ellen darf im Männer-Team mitspielen

Die 19-jährige Ellen Fokkema darf als erste Frau in einer ersten Männermannschaft im niederländischen Amateurfußball mitspielen. In der neuen Spielzeit wird die Friesin beim Männerteam des VV Foarut in der vierten Amateurklasse eingesetzt – mit Ausnahmegenehmigung des nationalen Fußballverbandes KNVB.

Die Premiere ist für den KNVB nach eigenen Angaben vom Dienstag ein Test für mögliche gemischte Mannschaften in der A-Kategorie des Amateurfußballs. Bisher dürfen Jungen und Mädchen nur bis 19 Jahre gemischt Fußball spielen. Danach müssen die Mädchen entweder in eine Damenmannschaft oder in die B-Kategorie der Amateure wechseln.

Ellen Fokkema spielt seit 14 Jahren in dem Team

Dreimal hatte die Mittelfeldspielerin aus dem Norden des Landes beim KNVB um eine Ausnahmegenehmigung gebeten – jetzt hat es geklappt.

Und Ellen Fokkema ist froh, dass sie bei ihren bisherigen Teamkollegen bleiben darf. „Ich spiele schon, seitdem ich fünf bin mit diesen Jungen zusammen und hätte es doch schade gefunden, wenn ich ab der nächsten Spielzeit nicht mehr mit ihnen in einem Team gewesen wäre.“

Sie rechnet damit, dass es nun schwerer wird für sie. „Das sind natürlich jetzt alles erste Mannschaften“, sagte sie dem TV-Sender NOS. „Aber wenns nicht geht, dann gehts eben nicht.“

Der KNVB will sich für mehr Diversität im Fußball stark machen und sieht den Fall Ellen Fokkema als Modellversuch. „Wir finden, dass jeder auf seine Weise Platz im Fußball haben muss“, sagte der Direktor Fußballentwicklung beim KNVB, Art Langeler. Der Verband wolle der sportlichen Herausforderung der jungen Friesin nicht im Wege stehen. „Die Erfahrung wird zeigen, ob und wie das funktioniert.“ dpa

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