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  • HSV-Torwart Sven Ulreich schnappt sich den Ball vor dem Düsseldorfer Kevin Danso
  • Foto: imago images/Moritz Müller

Nullnummer in Düsseldorf: Kein Spektakel! Aber HSV spricht von „Punktgewinn“

Nicht wenige Fans hatten auf ein Spektakel gehofft. Doch die nach Meinung vieler Experten beiden besten Teams der Zweiten Liga beschränkten sich letztlich auf eine konzentrierte Leistung – und eine Nullnummer. Mit einem 0:0 kehrte der HSV aus Düsseldorf heim. Ein Punkt im Spitzentanz, der als Erfolg verbucht werden darf.

Wäre dann fast doch noch schief gegangen. Tief in der Nachspielzeit hatte die Fortuna doch noch die Chance zum Sieg, doch HSV-Keeper Ulreich fischte Krajjnc’ Kopfball aus dem rechten oberen Eck. Glück gehabt! Und am Ende Erleichterung beim HSV über das verdiente Remis beim Verfolger.

0:0 in Düsseldorf: Der HSV ist acht Spiele ungeschlagen – und bleibt Erster

Es war ein Punkt, der dem HSV auf dem Weg in Richtung Aufstieg gut tut. Zum achten Mal in Folge blieb er ungeschlagen (sechs Siege, zwei Remis) und behielt den Fünf-Punkte-Vorsprung auf die Rheinländer. Ganz gleich, wie die Konkurrenz spielt: Der HSV wird auch nach dem ersten Rückrunden-Spieltag Tabellenführer bleiben.

HSV in Düsseldorf: Trainer Thioune lobt die „reife Leistung in der ersten Halbzeit“

„Ich denke, es ist eher ein Punktgewinn für uns, als dass wir zwei verloren haben. Aber aufgrund der reifen Leistung in der ersten Halbzeit hätten wir eigentlich noch mehr verdient gehabt“, sagte Trainer Daniel Thioune in einem Sky-Interview.

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Beide Trainer hatten vor der Partie artig Komplimente ausgetauscht. Der HSV sei die beste Mannschaft der Liga, betonte Düsseldorfs Uwe Rösler. Und auch Daniel Thioune war sich sicher: „Die Fortuna wird bis zum Ende oben dabei sein.“ Nach dem Spiel durften sie sich dann gegenseitig zu einem Punkt beglückwünschen.

HSV-Trainer Thioune tauscht: Gyamerah und Narey bekommen ihre Chance

Thioune musste sein Team erstmals nach vier Partien mal wieder verändern, Vagnomans Außenbandriss zwang ihn dazu. Gyamerah rutschte in die erste Elf, auch Narey erhielt erstmals in diesem Jahr eine Chance von Beginn an. Jatta blieb auf der Bank.

Ein veränderter HSV, aber eine ähnlich konzentrierte Leistung wie so oft zuletzt. Eine Viertelstunde brauchten die Gäste in der direkt neben dem Rhein gelegenen Arena, um die Partie in den Griff zu bekommen. Was fehlte, war bei aller gefühlten Überlegenheit ein Treffer. Kinsombi (16.) und Leistner (20./30.) kamen der Sache näher. Die letzte Durchschlagskraft aber fehlte.

Nullnummer in Düsseldorf: HSV beginnt stark im Fortuna-Wohnzimmer

Und die Fortuna? Die wirkte beeindruckt von der Art und Weise, wie der HSV in ihrem Wohnzimmer auftrat. Dansos Kopfball kurz vor der Pause bildete die zunächst einzige echte Düsseldorfer Chance, Ulreich parierte.  

Erst nach dem Wechsel verschoben sich die Verhältnisse ein wenig. Die Partie wurde ausgeglichener und noch intensiver. Und die Bedeutung dieser Begegnung war spürbar. Hoffmanns Kopfball brachte Düsseldorf einem Tor nahe, doch die Kugel zischte über das Tor. Dann landete Morales’ Schuss in Ulreichs Armen (74.).

Ein Abnutzungskampf, in dem beide Teams aber darauf verzichteten, das Visier komplett zu entfernen. Die Begegnung verflachte mit zunehmender Spieldauer und wurde zum  Pokerspiel. Der HSV und die Fortuna lauerten auf den einen entscheidenden Fehler des Gegners.

Krajnc fand dann die Lücke, doch Ulreich war erneut wach. Ein Zähler, der dem HSV mehr diente als der Fortuna. Nichts für Gourmets, aber wichtig. Samstag gegen Paderborn geht’s weiter.

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