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  • Demarcus Holland – mit seiner Defense will er die Towers vorm Abstieg bewahren.
  • Foto: MSSP

Neuer Towers-Profi: Demarcus Holland: Wie zwei NBA-Spieler mein Leben veränderten

Er hatte eigentlich schon mit Basketball abgeschlossen. Zu schwer wog der Verlust der Großmutter, verrät Towers-Neuer Demarcus Holland (24). „Ich habe in einem Amazon-Lager gejobbt, an Basketball war nicht zu denken.“ In einer Halle in Dallas trifft er zwei NBA-Spieler. Es sollte sein Leben verändern.

Irgendwie die Gedanken abschütteln. Den Schmerz, den Verlust. Mit der Pille in der Hand, einem Korb an Wand. Nur langsam versuchte Holland wieder, mit dem Basketball anzufangen. Wollte den Spaß am Spiel wiederfinden.

Neuer Towers-Spieler: NBA-Profis halfen ihm zurück ins Leben

„In Dallas in der Halle traf ich J.J. Barea und Raymond Felton (Dallas Mavericks), wir spielten zusammen. Sie sagten mir, dass sie sich wundern, dass ich nirgends unter Vertrag stehe“, erzählt Holland. Sie hielten Kontakt, die Profis vermittelten ihn in die G-League, der Aufbauliga der NBA.  Er zockte für die Farmteams der Lakers und Clippers – und fand seine alte Energie, Motivation. Und Liebe.

„Ich habe gekämpft, es hat Spaß gemacht. Eine tolle Zeit“, erzählt der 1,88 Meter große Combo-Guard, der bei der Wahl zum besten Verteidiger Dritter wurde – hinter Landry Nnoko (Alba Berlin) und Alex Caruso, heutiger Profi und Publikumsliebling der Los Angeles Lakers.

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Holland: Schon lange Kontakt zu den Hamburg Towers

Nach seinem zweijährigen G-League-Intermezzo wechselte Holland 2019 nach Europa. „Ich hatte bereits damals Kontakt zu Mike Taylor, doch die Towers wollten einen erfahrenen Spieler.“ Die Zeit in Nokia (Finnland) sei eine „gute Erfahrung“ gewesen. Er freue sich aber riesig auf Hamburg, die Stadt und die Menschen. „Am Wochenende werde ich alles erkunden gehen“, sagt der stets gut gelaunte Holland.

Demarcus Holland beim Zug zum Korb am College in Texas. Neben ihm: Sein alter und neuer Mitspieler Prince Ibeh.

Demarcus Holland beim Zug zum Korb am College in Texas. Neben ihm: Sein alter und neuer Mitspieler Prince Ibeh.

Foto:

imago/ZUMA Press

Mitnehmen wird er wohl seinen Best-Buddy Prince Ibeh. Mit dem spielte er schon zusammen in der High School in Texas, später sogar auf dem gleichen College. „Ich habe ihn immer zum Training abgeholt. Ich bezeichne seine Familie als meine.“ Ibeh helfe ihm, sich schneller einzuleben. Damit er schon gegen Bayern-Bezwinger Ludwigsburg (8. Februar, edel-optics.de-Arena, 18 Uhr) befreit aufspielen kann – und die Towers endlich zum lang ersehnten ersten Heimspielerfolg führt?

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