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  • Eine Punkteteilung, die vor allem dem HSV half: Die Trainer Daniel Thioune (l.) und Uwe Rösler nach dem 0:0 in Düsseldorf.
  • Foto: WITTERS

„Nervt schon ein bisschen“: Aufstiegskampf: HSV wehrt sich gegen Psycho-Spielchen

Sie verbuchten das Remis als weiteren kleinen Schritt auf dem Weg zum großen Ziel. Der HSV konnte mit dem 0:0 in Düsseldorf gut leben, für Irritationen aber sorgte das Verhalten der Fortuna nach der Partie. Die versuchte, den Druck im Aufstiegskampf weiter nach Hamburg zu verlagern. Das kam beim HSV nicht so gut an.

Lobeshymnen gegnerischer Trainer hörten sie in dieser Saison schon zur Genüge, diese aber hatte es dann doch in sich. Der HSV sei weiterhin der größte Aufstiegsfavorit, unterstrich Uwe Rösler nach der Nullnummer.

„Das habe ich schon vor dem ersten Spiel gesagt, daran hat sich nichts geändert“, so Düsseldorfs Trainer. Worte, die sie beim HSV mit einem Kopfschütteln quittierten.

Will Fortuna-Trainer Rösler den HSV verunsichern?

Der Plan hinter Röslers Worten dürfte klar sein. Zu gern möchte er  die Favoritenrolle in Richtung Elbe schieben. Rösler wird wissen, dass es genau dieser immense Druck war, mit dem der HSV in den Vorjahren Probleme hatte. Beide Male verspielten die Rothosen trotz exzellenter Ausgangslage den Aufstieg und wurden Vierter.

Psycho-Spielchen, auf die Michael Mutzel keine Lust hat. „Das nervt schon ein bisschen“, stellt der HSV-Sportdirektor klar. „Gerade Düsseldorf macht etwas auf Understatement, obwohl sie richtig gute Spieler haben. Dass wir auf so einen Sockel gehoben werden, kann ich nicht ganz nachvollziehen.“

Düsseldorfs Kader ist ähnlich stark wie der des HSV

Tatsächlich ist die Fortuna objektiv betrachtet kaum schlechter als der HSV aufgestellt und verfügt über einen teuren Kader. Im Winter verstärkten sich die Düsseldorfer zudem mit dem Bundesliga-erfahrenen Felix Klaus (Leihgabe des VfL Wolfsburg).

„Wahrscheinlich ist es ein Stilmittel, sich etwas kleiner als andere zu machen“, meint Mutzel, der klarstellt: „Wir sind stolz auf alle Spieler, die wir auf dem Platz haben. Aber man vergisst gern, dass wir auch ein paar jüngere Spieler in der Mannschaft haben, die nicht viel Geld gekostet und noch nicht soviel erreicht haben.“

Bislang stimmt die Mischung beim HSV. Dass der Druck von Spieltag zu Spieltag zunehmen wird, steht allerdings fest. Rösler weiß das. Die für den HSV einfachste Lösung: Er sollte ihn beim Wort nehmen. Und einfach aufsteigen.

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