Nationalspieler darf Paris verlassen: Draxler nach Leverkusen? Völler bezieht Stellung

Bayer Leverkusen wird die Ablöse für Kai Havertz, die bis zu 100 Millionen Euro betragen soll, nicht in Gänze für neue Spieler ausgeben. Das bekräftigte Geschäftsführer Rudi Völler. Auch zu einer möglichen Verpflichtung von Nationalspieler Julian Draxler äußerte sich der 60-Jährige.

„Es ist selbstverständlich, dass wir die Summe, die wir für Kai bekommen, nicht wieder komplett investieren“, sagte Völler im Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger.

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Man müsse in schwierigen Zeiten „mit Augenmaß und wirtschaftlich vertretbar handeln“. Man werde sicherlich auf der einen oder anderen Position etwas tun, „aber nicht in den Größenordnungen, wie vielleicht viele glauben“, so der Weltmeister von 1990.

Leverkusen hat Wunschspieler Schick bekommen

Am Dienstag hatte der Werksklub den tschechischen Angreifer Patrik Schick von der AS Rom für 26,5 Millionen Euro Ablöse bis 2025 verpflichtet. Vor Havertz hatte bereits Kevin Volland (28) Bayer verlassen und war zur AS Monaco gewechselt.

Klar, dass die Leverkusener Bosse noch nachlegen wollen. Mit Patrik Schick (26,5 Millionen/AS Rom) ist der erste Wunschkandidat schon verpflichtet worden. Folgt bald mit Julian Draxler der nächste?

Kommt Draxler? Das sagt Völler

Eher zurückhaltend ist Völler in Bezug auf Nationalspieler Julian Draxler von Paris St. Germain, der in französischen Medien als Neuzugang bei Bayer gehandelt wurde. „Es ist klar, wie so etwas zustande kommt. Er hat gerade zwei Länderspiele gemacht, hat in Paris noch ein Jahr Vertrag, spielt nicht so oft, wie er gern würde, und der Bundestrainer rät ihm, den Verein zu wechseln“, erläuterte Völler, der Ex-Torjäger der Rheinländer, „es war zu erwarten, dass es nun viele Gerüchte gibt.“ Ein klares Dementi klingt anders.

Völler: Leverkusen hätte Volland gerne gehalten

Über die gescheiterten Verhandlungen mit Volland über eine Vertragsverlängerung sagte Völler: „Wir hätten gern mit ihm verlängert. Aber man hatte unterschiedlichen Meinungen über Vertragsdauer und Vertragshöhe gehabt.“