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  • Sehr stabil unterwegs: Jakov Medic (Mitte) kommt aus Wehen zum FC St. Pauli.
  • Foto: imago images/foto2press

Nächster Zugang aus Wehen: Jakov Medic: „St. Pauli ist genau die richtige Entscheidung“

Die Lücke tat sich überraschend auf. Durch das familienbedingte Karriereende von Tore Reginiussen, der eigentlich in den Planungen des FC St. Pauli eine fixe Rolle gespielt hatte, stand Andreas Bornemann vor der Aufgabe, adäquaten Ersatz zu finden. Das ist dem Sportchef nun geglückt.

Männer vom Format des Norwegers, der mit einem gehäuften Esslöffel internationaler Erfahrung, reichlich Routine und vorbildlich viel Teamgeist unterwegs war, wachsen erstens nicht auf Bäumen und sind zweitens nicht nur bei deutschen Zweitligisten begehrt.

Entsprechend hatte man auf dem Kiez auch Alternativen mit anderen Qualitäten in Augenschein genommen, nämlich junge, talentierte Profis, denen eine gute Weiterentwicklung zugetraut wird. Und so folgt nun das nächste Kapitel in der Tauschbörsen-Geschichte mit dem SV Wehen Wiesbaden, wie zuerst der „Kicker“ berichtete.

St. Paulis Sportchef Bornemann kennt Medic aus Nürnberg

Jakov Medic ist 22 Jahre jung und St. Paulis Sportchef aus gemeinsamen Tagen beim 1. FC Nürnberg gut bekannt. Der Kroate ist 1,93 m groß, von der Statur her Typ Modellathlet und kann alles spielen, was zentral und defensiv ist, also auf der Sechs und in der Innenverteidigung. „Wir sehen ihn in erster Linie als Innenverteidiger“, sagte Trainer Timo Schultz, der lobte: „Jakov bringt schon jetzt sehr viel mit.“

Zunächst war Medic vom Club an die Hessen verliehen, wechselte erst im Januar fest nach Wehen, wo er einen Vertrag bis 2024 erhielt, der aber eine Ausstiegsklausel enthielt. Entsprechend dürfte eine Ablöse im unteren bis mittleren sechsstelligen Bereich fällig geworden sein.

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„Mit Jakov bekommen wir einen echten Mentalitätsspieler dazu“, frohlockte Bornemann und verwies auf die 36 Einsätze (fünf Tore, sechs Assists) in der Vorsaison. „Er hat sich sehr gut entwickelt und wir sehen ihn auch noch nicht am Ende seiner Möglichkeiten.“ Der Spieler selbst hob die „sehr guten Gespräche“ mit Bornemann und Schultz hervor und ergänzte: „Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass der FC St. Pauli für meine Mentalität und Spielweise genau die richtige Entscheidung ist.“

Reger Spielerwechsel zwischen St. Pauli und Wehen

Aus Wehen waren im vergangenen Sommer bekanntlich bereits Daniel-Kofi Kyereh und Max Dittgen an die Elbe gewechselt, den umgekehrten Weg schlugen (erst leihweise, dann fest) Florian Carstens und Kevin Lankford ein.

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