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  • Niklas Lomb patzte auch beim Euro-League-Aus.
  • Foto: imago images

Nächster Fehlgriff: Lomb patzt erneut – Leverkusen scheitert an Bern

Absturz in der Liga, Aus im Pokal – und nun sind auch Bayer Leverkusens Titelträume in der Europa League zerplatzt: Auch aufgrund eines erneut schweren Patzers von Ersatztorwart Niklas Lomb unterlag die Werkself dem Schweizer Meister Young Boys Bern mit 0:2 (0:0) und scheiterte damit schon in der Zwischenrunde. Der hochambitionierte Vorjahres-Viertelfinalist hatte das spektakuläre Hinspiel in Bern mit 3:4 verloren.

Lomb, der bereits im Bundesligaspiel am vergangenen Sonntag beim FC Augsburg mit einer Slapstick-Einlage das 0:1 verschuldet hatte, ließ eine abgefälschte Flanke unbedrängt vor sich abklatschen. Jordan Siebatcheu (47.) staubte eiskalt ab, Christian Fassnacht (86.) erhöhte kurz vor Schluss.

„Es ist möglich, dass wir nicht weiterkommen, wenn wir gewinnen. Aber dann wird es ein sehr, sehr spektakuläres Spiel sein. Davon gehe ich nicht aus. Ich glaube: Wenn wir gewinnen, sind wir weiter“, hatte Trainer Peter Bosz, dessen Team akute Verletzungssorgen plagen, vor der Partie gesagt. Neben den Bender-Zwillingen fehlten auch Stammtorwart Lukas Hradecky und die Langzeitverletzten Santiago Arias, Julian Baumgartlinger und Paulinho.

Leverkusen-Keeper patzt erneut schwer

Die ersten Ecken der Gäste blieben im Vergleich zur Vorwoche, als Bern gleich zweimal zugeschlagen hatte, ungefährlich. Bayer entgegnete den Young Boys mit einem ungewohnten 3-3-3-1-System, das sich erstmal finden musste. Bei der ersten Möglichkeit der Gastgeber scheiterte Leon Bailey an YB-Keeper David von Ballmoos. Leverkusen war bemüht, fand aber nicht richtig in die Begegnung. Eine scharfe Flanke des flinken Neuzugangs Jeremie Frimpong verpasste Hinspiel-Doppelpacker Patrik Schick nur knapp. Hinten aber zwickte es. In der Defensive offenbarten die Rheinländer aber wie schon in der ersten Halbzeit des Hinspiels zu viele Räume, räumten den Schweizern Möglichkeiten ein. Die Verunsicherung der vergangenen Wochen war Leverkusen anzusehen. Und so kam es, wie es kommen musste.

Nach der Pause geriet dann Lomb in den Fokus, als ihm erneut die Nerven versagten und er Siebatcheu den Führungstreffer ungewollt auflegte. Bayer kämpfte, Bailey scheiterte mit einem Hackentrick.

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Bern verteidigte aber weiterhin clever und ließ Bayer kaum zur Entfaltung kommen. Für die Schlussoffensive setzte Bosz alles auf eine Karte und brachte Torjäger Lucas Alario, Bern lauerte auf Konterchancen – und hatte damit durch Fassnacht Erfolg. Damit war das deutsche Euro-League-Doppelaus besiegelt. Zuvor hatte schon Hoffenheim mit einem 0:2 gegen Molde die Segel streichen müssen.

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