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  • Oliver Glasner steht seit dem Sommer bei Eintracht Frankfurt an der Seitenlinie.
  • Foto: imago images / ActionPictures

Nach Zoff: Glasner wechselt nach Frankurt – Wolfsburg wohl mit Ex-Bayern-Star einig

Eintracht Frankfurt hat den Nachfolger von Adi Hütter anscheinend gefunden. Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner soll innerhalb der Bundesliga zur Eintracht wechseln. Beim VfL wird nun ein prominenter Name gehandelt.

Oliver Glasner vom VfL Wolfsburg wird nach übereinstimmenden Medienberichten neuer Trainer von Eintracht Frankfurt. Der Österreicher verlässt die Niedersachsen damit nach zwei erfolgreichen Jahren, obwohl er den VfL gerade erst in die Champions League geführt hat und mit dem Bundesliga-Rivalen aus Frankfurt in der nächsten Saison nur in der Europa League antritt.

Oliver Glasner wechselt von Wolfsburg nach Frankfurt

Der „Kicker“ berichtete am Mittwoch zuerst, dass Glasner als Nachfolger seines Landsmanns Adi Hütter bei der Eintracht einen Dreijahresvertrag erhalten soll. Nachdem der Wechsel von Hütter zu Borussia Mönchengladbach bekannt geworden war, wurden bei den Hessen auch Namen wie Edin Terzic (Borussia Dortmund) oder Gerardo Seoane (künftig Bayer Leverkusen) gehandelt. Bei den Wolfsburgern wiederum gilt nun der ehemalige Bayern-Profi Mark van Bommel als Favorit auf die Glasner-Nachfolge. Er trainierte bis Dezember 2019 den niederländischen Spitzenclub PSV Eindhoven.

Glasners Vertrag mit dem VfL lief ursprünglich noch bis 2022. Doch Berichte über eine Ausstiegsklausel, das fehlende Bekenntnis des 46-Jährigen zu einem Verbleib und ein offenbar belastetes Verhältnis zu Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke erschwerten eine sportlich sehr erfolgreiche Zusammenarbeit zuletzt immer mehr.

Differenzen zwischen Glasner und Schmadtke stehen über sportlichem Erfolg

Glasner kam 2019 als Nachfolger von Bruno Labbadia nach Wolfsburg. Er hatte zuvor den Linzer ASK in seiner Heimat aus der zweiten Liga bis in die Europa League geführt. In seiner ersten Bundesliga-Saison bestätigte er den Erfolg seines populären Vorgängers Bruno Labbadia und führte den VfL erneut auf einen Europa-League-Platz. Das Ausscheiden in den beiden Playoff-Spielen gegen AEK Athen war zwar der sportlich größte Rückschlag seiner Wolfsburger Zeit. Dadurch gewann das Team aber auch viel Zeit und Energie, um sich in Glasners zweiter Saison zu einem Champions-League-Kandidaten zu entwickeln.

Dank der detailgenauen Arbeit des Österreichers machten zahlreiche Spieler wie Maximilian Arnold, Wout Weghorst, Ridle Baku oder Maxence Lacroix in Wolfsburg einen großen Leistungssprung. Ein Konflikt bestand aber von Anfang an: In Linz war es Glasner gewohnt, alle sportlichen Entscheidungen zu treffen. Beim VfL aber bestimmen Geschäftsführer Schmadtke und Sportdirektor Marcel Schäfer die Personalplanung und die Transferpolitik.

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Schon im November wäre dieser Konflikt beinahe eskaliert, als Glasner die gescheiterte Verpflichtung eines weiteren Offensivspielers bedauerte. Trainer und Geschäftsführer machten seitdem keinen Hehl mehr daraus, dass ihr persönliches Verhältnis nur noch sehr distanziert ist. Da Glasner seine Zukunft in Wolfsburg über Wochen offen ließ, ist sein Wechsel nach Frankfurt keine Überraschung mehr. (dpa/hoe)

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