• Der scheidende KSC-Präsident Ingo Wellenreuther (r.) im Gespräch mit HSV-Sportchef Michael Mutzel.
  • Foto: WITTERS

Nach Machtkampf: KSC-Beben! Präsident gibt Rücktritt bekannt

Beben beim Zweitligisten Karlsruhe! In einem offenen Brief hat KSC-Präsident Ingo Wellenreuther (60) mitgeteilt, dass er sein Amt mit sofortiger Wirkung niederlegen wird. Nach 23 Jahren in verschiedenen Ämtern und zehn Jahren als Boss ist nun Schluss für das KSC-Urgestein.

„Wer mich und meine fast fünfzigjährige Verbundenheit zum KSC kennt, bei dem ich fast 40 Jahre Mitglied bin, weiß, dass mir dieser Schritt nicht leicht gefallen ist“, erklärt der scheidende Präsident.

Wellenreutthers Rücktritt kommt in Folge eines Machtkampfes mit der anonymen Investorengruppe „Bündnis KSC“. Diese stellte dem Klub sechs Millionen Euro in Aussicht, Bedingung sei allerdings ein Rücktritt Wellenreuthers. Bereits am 8. Mai hatte der KSC-Präsident dieses Angebot öffentlich gemacht und Gesprächsbereitschaft signalisiert.

KSC-Präsident Ingo Wellenreuther gibt nach Machtkampf auf

Mit Rücksicht auf seine Familie habe er nun beschlossen, diesen Schritt zu gehen. Durch die damit verbundenen Zahlungen wird es dem Klub gelingen, die Insolvenz in der Corona-Krise zu verhindern.

Ein anderes, ganz besonderes Herzensprojekt des Präsidenten ist zudem in der Pipeline: „Mit der Errichtung und Fertigstellung eines komplett neuen Stadions, für das ich fast 15 Jahre leidenschaftlich gekämpft habe, wird der Grundstein für den sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg des KSC gelegt sein.“ Der Stadionbau soll noch bis ins Jahr 2022 dauern.

Zum Abschluss bedankt sich Wellenreuther bei allen im Klub für eine „kollegiale und freundschaftliche Zusammenarbeit“, er werde dem Klub immer verbunden bleiben. „Ich wünsche dem KSC für die Zukunft persönlich nur das Beste.“

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