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  • Bremens Bürgermeister nimmt auch an den Ministerpräsidenten-Konferenzen mit Angela Merkel teil.
  • Foto: picture alliance/dpa

Nach Impf-Idee: Bremer Bürgermeister nimmt sich Rummenigge zur Brust

Erst am Dienstag hatte Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge mit einem Impfvorstoß für die eigenen Spieler erhebliches Aufsehen erregt. Der Bremer Bürgermeister Andreas Bovenschulte hat dessen Aussagen nun massiv kritisiert.

„Was mich an diesem Spruch besonders gewundert hat, ist, wie man simples Vordrängeln ‚Ich will zuerst geimpft werden‘ dann noch versucht, als Realisierung einer gesellschaftlichen Vorbildfunktion zu verkaufen“, sagte der SPD-Politiker und Regierungschef des kleinsten deutschen Bundeslandes.

Bremer Bürgermeister ist verwundert von Rummeniges Impf-Vorstoß

„Da muss man erst mal drauf kommen, indem man sagt: Wir ziehen vorbei an Erzieherinnen und Erziehern, an Grundschullehrerinnen und Grundschullehrern, vielleicht auch an medizinischem Personal und Polizisten“, fuhr der Bremer Bürgermeister fort.

Rummenigge hatte zuvor bei Sport1 angeregt, dass Fußballprofis Vorbilder bei der Impfung gegen das Coronavirus sein könnten. „Wir wollen uns überhaupt nicht vordrängen, aber Fußballer könnten als Vorbild einen gesellschaftlichen Beitrag leisten“, sagte er.

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Bovenschulte sieht das komplett anders. „Mir fällt einiges ein, wie Fußballprofis ihrer gesellschaftlichen Vorbildrolle in der Pandemie gerecht werden könnten. Sie könnten zum Beispiel darauf verzichten, an sportlich wertlosen Turnieren teilzunehmen und dafür um die halbe Welt zu reisen“, sagte der 55-Jährige und meinte damit die Teilnahme des FC Bayern an der Klub-WM in Katar. (dpa/tm)

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