• Nach dem heftigen Streit wurde Sevilla-Trainer Julen Lopetegui (Mitte) genauso wie sein Gegenüber José Bordelás (Getafe) vom Schiedsrichter des Feldes verwiesen.
  • Foto: imago images/AFLOSPORT

Nach Horror-Foul in Spanien: Trainer gehen aufeinander los – und fliegen beide runter

Die Trainer des FC Sevilla und des FC Getafe sind nach einem brutalen Foul heftig aneinandergeraten und vom Schiedsrichter vom Platz geschickt worden.

Getafes Djené Daconam war in der Partie der Primera Division am Samstag in der 51. Minute bei einem Duell um den Ball Lucas Ocampos auf den linken Knöchel gesprungen. Der Schiedsrichter zeigte dem Spieler aus Togo die Rote Karte, während sich der vor Schmerzen weinende Argentinier am Boden wälzte. Ocampos konnte nicht mehr aufstehen und musste auf einer Trage vom Platz gebracht werden. Er kam in ein Krankenhaus.

Horror-Foul an Sevillas Ocampos entfacht heftigen Streit zwischen Trainern

Sevilla teilte am Sonntag mit, Ocampos habe sich den Knöchel glücklicherweise nicht gebrochen und habe keine Knochenverletzung erlitten. Das war zunächst befürchtet worden. Nun müssten weitere Untersuchungen zeigen, wie stark die Bänder in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Nach dem Foul am Samstagabend hatten die Trainer, José Bordelás von Getafe und Julen Lopetegui von Sevilla, ein heftiges Wortgefecht begonnen und wären fast handgreiflich geworden. Schiedsrichter Martínez Munuera zeigte beiden die Rote Karte. Die Trainer pöbelten sich auch noch auf dem Weg in die Kabine weiter an.

„Schwere Beleidigung“ sorgt für heftige Auseinandersetzung zwischen Trainern

Bordelás sagte nach dem Spiel, er habe sich nur nach dem Befinden des verletzten Ocampos erkundigen wollen, als Lopetegui ihn angegriffen habe. „Ich habe ihm eine schwere Beleidigung von den Lippen abgelesen, die ich nicht hinnehmen konnte“, zitierte ihn die Sportzeitung „Mundo Deportivo“.

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Das Heimspiel gewann Sevilla, das zur Spitzengruppe der Liga gehört, mit 3:0 gegen die ab der Roten Karte für Djené in Unterzahl spielende Mannschaft aus Getafe, die im Tabellenmittelfeld liegt. (mp/dpa)

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