Nach dritter Pleite in Folge: Towers-Trainer Calles: „Wir sind nicht in einem Loch“
Nach der vielleicht besten Saisonleistung gegen Oldenburg mit unglücklichem Ausgang, folgte gegen Bonn wohl die schlechteste: Die 71:78-Pleite im heimischen Inselpark offenbarte Schwächen, die die Hamburg Towers eigentlich längst abgelegt haben wollten. Trotzdem nahm einer den aufbauenden Wind aus den Segeln, blieb gelassen und cool, motiviert – und kämpferisch: Trainer Pedro Calles.
„Ich glaube nicht, dass wir in einem Loch sind“, sagte der Spanier nach der Partie, angesprochen auf die dritte Niederlage in Folge seiner Schützlinge. „Man ist nicht zu gut, wenn man die ersten fünf Spiele in Folge gewinnt und auch nicht zu schlecht, wenn man drei verliert.“
Hamburg-Towers-Trainer Calles: „Wir sind nicht in einem Loch“
Ein Sieg sei nunmal ein Sieg und eine Niederlage eine Niederlage. Er als Trainer, so erklärte Calles, müsse das analysieren. „Ich gehe von Spiel zu Spiel. Gegen Bonn haben wir über 40 Minuten gut verteidigt, die letzten 20 Minuten aber richtig schlecht in der Offensive agiert. Wenn man den Gegner zu 24 Ballverlusten zwingt, hat man eigentlich gute Chancen, das Spiel zu gewinnen.“
Bonn-Coach Will Voigt beschrieb das Spiel seiner Mannschaft so: „Die Jungs haben eine meisterhafte Leistung in der Defensive gezeigt. Offensiv waren wir auch stark und haben gute Entscheidung getroffen. Dass wir die Towers stoppen konnten, hat uns im Spiel gehalten.“
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Pedro Calles sah das ähnlich, ergänzte nur, dass Bonn das Pick-and-Roll-Spiel gut verteidigte, die Spieler unter die Blöcke liefen und den Towers keinen Raum gaben. „Wir konnten uns keinen Vorteil in der Offensive erspielen.“
Am Sonntag (20.30 Uhr, MagentaSport) geht es auswärts gegen den Tabellenvorletzten aus Gießen weiter, das dritte Spiel in fünf Tagen. Die Towers sollten aber gewarnt sein: Die Hessen gewannen überraschend gegen Oldenburg – jene Mannschaft, gegen die die Towers noch am Mittwoch verloren hatten. „Ich kenne nur einen Weg“, sagte Calles in Hinblick auf das Spiel. „Wir müssen einfach weiter arbeiten. Und gegen Gießen gewinnen.“
