x
x
x
  • Masaya Okugawa (l.) Bielefeld jubelt nach seinem Tor zum 0:2.
  • Foto: imago images/Ulrich Hufnagel

„Nach der ganzen Scheiße“: Japan-Duo sorgt für Bielefelder Erleichterung

Die Erleichterung war den Profis von Arminia Bielefeld im Gesicht abzulesen. Bei Bayer Leverkusen, die immer noch Ambitionen auf die Champions League haben, überraschte der Aufsteiger mit einem verdienten 2:1 (1:0)-Erfolg – dem ersten Sieg unter Trainer Frank Kramer. Die Bielefelder verlassen damit erstmals seit dem 19. Spieltag wieder die Abstiegsränge. Ein Sieg, der auch viel Selbstvertrauen gegeben hat.

„Es ist die pure Erleichterung, mal wieder gewonnen zu haben“, jubelte Torhüter Stefan Ortega, der mit seinen Paraden einen wichtigen Anteil an den drei Punkten in Leverkusen hatte.

Ortega fand deutliche Worte: „Ein Sieg gegen ein Team, das immer in den Top Sechs steht – und das nach der ganzen Scheiße, die wir die letzten Wochen gespielt haben. Da ist heute erstmal einfach nur eine extreme Freude.“

Bundesliga: Arminia Bielefeld feiert Befreiungsschlag in Leverkusen

Sieben Spiele in Folge waren die Bielefelder sieglos geblieben, hatte seither nur zwei Punkte gesammelt. Nun aber sorgte ein japanisches Duo für die Befreiung auf der Alm: Ritsu Doan verwertete einen Schuss an die Latten-Unterkante (18.), nach der Pause vollendete dann Masaya Okugawa einen Konter zum 2:0 (57.). Der Leverkusener Anschluss von Patrik Schick (85.) kam zu spät.

Das könnte Sie auch interessieren:  Keine Job-Garantie für Ex-HSV-Trainer Gisdol in Köln

„Ich bin unglaublich glücklich für die Mannschaft, die sich belohnt hat für einen wahnsinnigen Aufwand“, freute sich Kramer, der im dritten Versuch erstmals siegte. „Die Truppe hat extrem viel richtig gemacht – Leidenschaft, Kampfeslust, mannschaftliche Geschlossenheit. Das hat sich heute ausgezahlt.“

Bundesliga: Ritsu Doan und Masaya Okugawa treffen für Bielefeld

Ganz anders sieht die Gemütslage dagegen in Leverkusen aus. Mit 40 Punkten fällt die Werkself auf Platz sechs der Tabelle zurück, verpasste zuletzt schon gegen Freiburg, Augsburg und Mainz einen Sieg. „Das heute passt zu unserer Situation in der Rückrunde“, ärgerte sich Nadiem Amiri und konstatierte ratlos: „Mir fehlen so ein bisschen die Worte. Das geht so schnell, dass man irgendwann selbst nicht mehr weiß, wie man in diese Situation eigentlich reingekommen ist.“ (rmy)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp