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  • St. Paulis neuer Torwart Dejan Stojanovic zeigte gegen Kiel, warum er die neue Nummer eins ist.
  • Foto: WITTERS

Nach dem Stojanovic-Debüt: Bei einem Torwart hofft St. Pauli auf einen Wechsel

Das traut sich nicht jeder in einer brenzligen Situation. St. Paulis Trainer Timo Schultz stellte Dejan Stojanovic gegen Kiel zwischen die Pfosten, obwohl der Österreicher, der vom englischen Zweitligisten Middlesbrough ausgeliehen ist, nur ein einziges Mal mit der Mannschaft trainiert hatte. Das Risiko lohnte sich. Der vierte Keeper zeigte, warum er die neue Nummer eins ist.

Obwohl die ganz großen Paraden nicht vonnöten waren, zeigte Stojanovic (27) das, was man sich von ihm erhofft hatte. Schultz’ Urteil: „Dejan hat eine super Strafraumbeherrschung, ist auch stark auf der Linie und hat lautstark Kommandos gegeben. Das ist nicht so einfach, wenn man erst drei, vier Tage dabei ist.“

Stojanovic zeigt gegen Kiel gleich seine Qualitäten im St. Pauli-Tor

Der Coach erklärt die Notwendigkeit, einen weiteren Ballfänger zu holen. Der sportliche Führung sei klar gewesen, dass man einen Spieler braucht, der stabil ist. „Dejan hat diese Situation in St. Gallen und Middlesbrough schon erlebt beim Kampf um den Klassenerhalt im Tor zu stehen. Wir wussten aus dem Scouting, dass er ein sehr extrovertierter, lauter Torhüter ist. Das zeigt er auch schon im Training.“

Er ist sich bewusst, dass die drei anderen St. Pauli-Keeper unter der Stojanovic-Verpflichtung leiden, weil sie dadurch entweder keine (Robin Himmelmann) oder weniger (Svend Brodersen und Dennis Smarsch) Perspektiven haben. Schultz: „Wir sind auch von Svend überzeugt. Auch Dennis hat eine sehr gute Entwicklung genommen. Beide sind noch sehr junge Torhüter, hochtalentiert, trainieren auch wirklich gut. Aber die Situation ist nun einmal so, dass wir gerade auf dem vorletzten Tabellenplatz stehen und da ist keine Zeit für Experimente. Das muss sofort funktionieren.“

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Vier Torhüter hält er eigentlich für zu viel. Aber das Transferfenster sei ja noch den ganzen Januar auf. Klar ist: St. Pauli spekuliert darauf, dass Himmelmann geht, Gespräche soll es in den nächsten Tagen geben. Ob Stojanovic vielleicht über den Sommer hinaus gehalten werden kann, weiß Schultz noch nicht. „Am liebsten wäre es mir, wenn wir mit ihm den Klassenerhalt schaffen, er vollkommen überzeugt und dann noch einmal hier in der nächsten Saison vor voller Hütte in der 2. Liga spielen kann.“

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