• Wieder einen Grund zu lachen: Werder Ex-Stürmer Ivan Klasnic bekommt hohe Millionen-Summe.
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Nach 12 Jahren Prozess: Ex-St. Pauli-Profi Klasnic erhält Millionen-Entschädigung

Seit zwölf Jahren klagt St. Paulis Ex-Stürmer Ivan Klasnic (40) gegen Werder Bremens langjährigen Mannschaftsarzt Götz Dimanski (61), die Internistin Manju Guha und den mittlerweile verstorbenen Internisten Hermann Holzhüter.

Nach dem langjährigen Prozess ist nun eine Entscheidung um den Double-Sieger von 2004 gefallen. Der Ex-Kiezkicker bekommt vier Millionen Euro. Bereits im Juni soll eine Einigung kurz bevorgestanden haben. Das teilte das Oberlandesgericht Bremen gegenüber der „Bild“ mit.

Es soll keine weiteren Verhandlungs-Termin geben. Bis Ende November wollen sich die Parteien demnach endgültig auf einen Vergleich verständigen.

Ex-Profi des FC St. Pauli: Ivan Klasnic winken vier Millionen Euro

Im Raum steht eine Summe von etwa vier Millionen Euro für Verdienstausfälle, die von den Versicherungen der Beklagten bezahlt werden muss.

Der Vorwurf: Die Ärzte sollen seine Nierenerkrankung (inzwischen drei Transplantationen) zu spät erkannt und nicht sachgemäß behandelt haben. Klasnic hält sich noch zurück und sagte zu „Bild“: „Ich warte ab, wie die Entscheidung ausfällt. Mehr will ich dazu nicht sagen.“

Ursprünglich hatte Klasnic einen zweistelligen Millionenbetrag von den Medizinern gefordert. Nach einer mündlichen Verhandlung empfahl Richter Peter Lüttringhaus im September 2018 eine Zahlung in Höhe von drei Millionen Euro zugunsten von Klasnic.

Dazu kam es allerdings nicht. Stattdessen wurde damals ein weiteres medizinisches Gutachten in Auftrag gegeben, das später wegen Befangenheitsanträgen nicht verwertet werden konnte.

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„Die Vergleichshandlungen laufen weiter“, bestätigte Klasnic-Anwalt Matthias Teichner der „Bild“. Unklar bleibt, ob der Sportmediziner Dimanski die Krankheit von Klasnic hätte erkennen müssen. Bereits 2017 hatte Gutachter Arno Kerling, Dimanski keine schwerwiegenden Versäumnisse bescheinigt.

Klasnic bekam damals dennoch vor dem Landgericht in erster Instanz recht und 100.000 Euro Schmerzensgeld zugesprochen. Jetzt steht ein Millionenbetrag nach zwölf Jahren Prozess am Enden an. (fab)

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