• Bereits vor dem Anpfiff in Darmstadt stand St. Paulis Trainer Jos Luhukay im Regen – nach dem Abpfiff umso mehr.
  • Foto: Wagner/Witters/Pool/Witters

Nach 0:4-Pleite gegen Darmstadt: So bissig reagiert St. Pauli-Trainer Luhukay

Nach dem 1:0 gegen Nürnberg hatten die Kiezkicker gute Gründe selbstbewusst in Darmstadt aufzutreten. Es wurde ein Desaster. Doch das gruselige 0:4 (0:1) im zweiten Geisterspiel während der Corona-Krise hat sich der FC St. Pauli selbst zuzuschreiben. Auch weil sich Trainer Jos Luhukay verzockt hat.

Für Henk Veerman und Dimitrios Diamantakos brachte er Viktor Gyökeres und Boris Tashchy. Die Entscheidung für Gyökeres, der gegen Nürnberg das Siegtor schoss, war dabei durchaus nachvollziehbar. Dass Tashchy den Vorzug gegenüber Veerman bekam, war dagegen ebenso überraschend wie erfolglos. Der Ukrainer, in dieser Saison noch ohne Treffer, enttäuschte auf ganzer Linie, konnte kaum einen Ball festmachen, einige Mut machende Offensivaktionen verpufften so. 

St. Pauli wechselt vierfach, Flum ist selbstkritisch

Genau wie der historische Vierer-Spielerwechsel nach 61 Minuten. Johannes Flum, einer der eingewechselten Akteure selbstkritisch: „Wir haben frische Kräfte gebracht, auch mich. Aber das war zu wenig, was wir da gebracht haben.“

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Luhukay reagiert gereizt auf Personal-Fragen

Auf seine umstrittenen Personalentscheidungen angesprochen, reagierte Luhukay bissig: „Wenn man das so interpretieren möchte, bin ich der erste der sagt: Dann habe ich vielleicht das Spiel verloren.“ Die Nachfrage, warum die Partie trotz vier neuer Kräfte schlechter wurde, beantwortete er so: „Ich habe schon in der ersten Halbzeit kein gutes Spiel von uns gesehen.“ Und: „Ich habe nicht so viel Lust über Aus- und Einwechslungen zu reden. Ich muss nicht jedes Detail erklären.“

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