Fred Vasseur mit Mikrofon

Ferrari-Chef Fred Vasseur ist nicht einverstanden mit der Kritik der italienischen Medien an seinem Team. Foto: vIMAGO / Jan Huebner

„Vielleicht für sie der einzige Grund zu existieren“: Ferrari-Chef sorgt für Eklat

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Ferrari-Teamchef Fred Vasseur hat auf italienische Medienberichte, in denen seine Arbeit kritisiert sowie über seine und die Zukunft von Mitarbeitern spekuliert wird, erbost reagiert. Er selbst könne die Kritik zwar „managen“, gegenüber seinen Mitarbeitern und deren Familien sei sie aber „einfach respektlos“, sagte der Franzose. Vor allem das Ziel scheint ihm schleierhaft: Dem Team Stress zu machen? Darin sehe ich keinen Sinn. Aber vielleicht ist es für sie der einzige Grund zu existieren.

Vasseur leitet seit 2023 die Geschicke beim legendärsten Rennstall der Formel 1 und ist daher mit der emotionalen Presse in Italien vertraut. Dennoch hielt er seinen Ärger nicht zurück. Mit „dieser Art von Journalisten“ könne Ferrari „keine Meisterschaft gewinnen“, sagte er, betonte aber, dass es nur „manche“ seien.

Ferrari kann in dieser Saison bislang noch nicht überzeugen

Grund für die Kritik und Spekulationen ist Ferraris bislang durchwachsene Saison. Die Scuderia liegt nach neun Rennen zwar auf dem zweiten Platz der Team-WM, doch der Schein trügt. Nachdem Ferrari 2024 mit nur 14 Punkten Rückstand auf McLaren Zweiter der Konstrukteurs-WM wurde, fehlen nach einem guten Saisondrittel in diesem Jahr schon 197 Zähler auf den Weltmeisterrennstall. Dennoch bekräftigten Rekordweltmeister Lewis Hamilton und Teamkollege Charles Leclerc bereits am Donnerstag ihre Liebe zu Ferrari.


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Zudem hat Vasseur, dessen Vertrag zum Saisonende abläuft, eine Erklärung für den etwas holprigen Saisonverlauf parat. Sein Team habe „ein paar Erlebnisse gehabt, bei denen wir Probleme hatten, und hier müssen wir uns eindeutig verbessern“, sagte er und sprach unter anderem die Doppel-Disqualifikation in China an. Doch das Ziel ist klar: „Auf Platz eins zu sein, aber ich denke, wir verbessern uns seit Beginn der Saison.“

Vasseur über Cameo-Rolle: „Ich suche nach einem Job“

Beim Großen Preis von Kanada am Sonntag (20 Uhr/RTL und Sky) hat Ferrari die Chance, dies mal wieder unter Beweis zu stellen. Doch das erste freie Training lief für Leclerc nicht nach Plan. Er konnte nach einem Unfall nicht an der zweiten Freitagssession teilnehmen.

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Nach all seinem Groll hatte er noch einen Witz auf den Lippen. Angesprochen auf seine Cameo-Rolle im neuen Formel-1-Film (offizieller Kinostart in Deutschland: 25. Juni) sagte er: „Ich suche nach einem neuen Job.“ (sid/vb)

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