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  • Fragender Blick: Sebastian Vettel ist ratlos.
  • Foto: Imago

Vettel blafft Reporter an: „Voll-Katastrophe“ für Ferrari – gibt es nun Konsequenzen?

Es geht doch noch schlimmer. Wer gedacht hatte, dass sich Ferrari mit seiner Roten Gurke und der unwürdigen Trennung von Sebastian Vettel (33) schon genug blamiert hätte, der wurde in Spa eines Besseren belehrt.

Was für ein Ferrari-Fiasko: Im Qualifying zum Belgien-GP (Sonntag, 15.10 Uhr, RTL & Sky) scheiterte Vettel zum vierten Mal in Folge an den Top Ten und startet nur vom 14. Platz. Sein ungeliebter Teamkollege Charles Leclerc (22) schaffte es auch nur auf den 13. Platz. Und das als Vorjahressieger. Erstmals seit 2014 in Silverstone schaffte es kein Ferrari in die Top Ten.

Lewis Hamilton mal wieder auf der Pole

Auf die Pole Position raste erneut WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton (35) deutlich vor Edelhelfer Valtteri Bottas (31). Der gebrochene Finne hatte Mühe, Red-Bull-Heißdüse Max Verstappen (22) hinter sich zu halten. Es war schon die 93. Karriere-Pole für Hamilton. Mit seinem sechsten Spa-Sieg kann der Mercedes-Superstar am Sonntag Rekordmann Michael Schumacher (51) einholen.

Bringt der angekündigte Regen das Klassement durcheinander?

Doch „Mad Max“ will Hamilton einen heißen Kampf liefern: „Der Abstand zu Lewis ist schon recht groß, aber im Rennen kann man kämpfen.“ Und dabei setzt Verstappen auf den angekündigten Regen: „Vielleicht wirbelt das Wetter alles durcheinander. Regen würde das Rennen auf jeden Fall spaßiger machen.“ Aber Vorsicht, Max: Hamilton gewann neun der letzten zehn Regenrennen.

Vettel ist seine Rote Gurke inzwischen leid

Thema Nummer eins war aber das Ferrari-Fiasko. Schon im Training hatte sich angedeutet, dass Vettels Rote Gurke wegen des Schlapp-Motors nicht konkurrenzfähig sein wird. In der dritten Session wurde es mit dem letzten Platz, 2,5 Sekunden hinter WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton (35), schon richtig bitter. Das Qualifying machte die Voll-Blamage dann komplett. Vettel ist seine Rote Gurke inzwischen leid.

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„Was soll man da groß einschätzen?“, blaffte er Sky-Reporter Peter Hardenacke an. Und dann flüchtete er sich in Floskeln: „Wir wissen, dass wir momentan nicht sonderlich stark sind. Ich denke wir stehen da, weil wir nur die Pace haben, da zu stehen. Aber wir werden im Rennen wieder alles versuchen.“

Auch Vettels Ferrari-Kollege Leclerc schwer gefrustet

Und auch Teamkollege Leclerc war ernüchtert: „Es ist schwierig, dafür eine Erklärung zu finden. Das ist definitiv ein großer Schritt nach hinten. Wir müssen versuchen, das Hauptproblem zu finden. Aber was bleibt uns anderes übrig. Wir müssen weitermachen und motiviert bleiben, das bestmögliche Rennen zu fahren.“ Aber auch der Monegasse weiß: „Wir dürfen keine Wunder erwarten.“

Ferrari schlechter als WM-Schlusslicht Williams

Der Ferrari ist nicht nur zwei Sekunden langsamer als der Mercedes und Red Bull, sondern auch chancenlos gegen die Mittelfeldteams Racing Point, Renault und McLaren – und nun sogar schlechter als Alpha Tauri und teilweise George Russell (22) von WM-Schlusslicht Williams.

Ralf Schumacher spricht von Voll-Katastrophe

„Das ist für Ferrari die Bestätigung der Voll-Katastrophe, die sich zuletzt in Barcelona schon angedeutet hat“, sagt Sky-Experte Ralf Schumacher (45). Und Kollege Nick Heidfeld (43) analysiert: „Man hat gesehen, dass dem Ferrari jegliche Balance fehlt.“

Ferrari-Teamchef Binotto vor dem Aus

Alarmstufe Dunkelrot in Maranello! So ist Erfolglos-Teamchef Mattia Binotto (50), der schon bei der Vettel-Trennung den Märchenonkel spielte und ihn seither sabotiert, nicht mehr zu halten. Doch der entzauberte „Harry Potter“ sagte nichts zum Fiasko und verpasste sich zunächst einen Maulkorb.

Experten vernichten Ferrari und Binotto

Dafür fällen die Experten ein vernichtendes Urteil. Ralf Schumacher spottet: „Dann muss er uns wenigstens nicht wieder mit Ausreden kommen.“ Und Heidfeld schließt sogar eine Binotto-Entlassung nicht aus: „Ich denke, dass es hinter den Kulissen richtig rund geht. Es kann ja nicht sein, dass ein Team mit solchen Ressourcen und so viel Geld so hinter den eigenen Ansprüchen her fährt.“

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