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Jock Clear und Michael Schumacher
  • Jock Clear arbeite bei Mercedes am Auto von Michael Schumacher.
  • Foto: imago/Motorsport Images

Freund von Michael Schumacher ist jetzt Fahrlehrer für Sohn Mick

Der Druck ist riesig auf Mick Schumacher (23). Nach dem Kumpel-Crash mit Sebastian Vettel (34) in Miami gaben Experten ihm die Hauptschuld und zweifelten nach dem 26. Punktlos-Rennen an seiner Formel-1-Tauglichkeit. Er selbst schaute sich die Zeitlupen mehrfach an, was sagt er vor ihrem nächsten möglichen Duell beim Spanien-Grand-Prix (Sonntag, 15 Uhr, Sky)?

„Offensichtlich ist es schiefgegangen – aus verschiedenen Gründen“, sagt der Haas-Jungstar. „Aber ich habe mit Seb darüber gesprochen. Es war unglücklich. Hoffentlich habe ich hier ein besseres Rennen.“ Dafür steht ihm allerdings kein verbessertes Auto zur Verfügung. Haas-Teamchef Günther Steiner (57) bestätigte, dass das für Barcelona erwartete Update-Paket erst zum Frankreich-Grand-Prix (24. Juli) kommen wird. Doch auch das ist für Mick angeblich kein Problem: „Das Auto hat auch so viel Potenzial, aus dem wir jetzt das Beste herausholen müssen.“

Formel 1: Jock Clear soll Mick Schumacher aus der Krise führen

Den Weg aus der Krise zum Erfolg soll dem Ferrari-Junior Jock Clear (58) weisen. Der Brite wurde ihm von Scuderia-Teamchef Mattia Binotto (52) als Fahrlehrer zur Seite gestellt. „Wir haben die Rolle von Jock leicht geändert. Er ist Driver-Coach geworden, ein Renningenieur, der mithilft, das Beste aus den Piloten zu holen. Er schaut sich dabei alle Aspekte an – Linienwahl, Bremsen, Beschleunigen, Reifen-Management.“

Jock Clear wandelte sich vom Gegner zum Freund von Michael Schumacher

Clear ist in der Formel 1 kein Unbekannter und hat eine bewegte Schumi-Vergangenheit. Der Glatzkopf war erst Gegner von Michael Schumacher (53), als er 1997 als Williams-Renningenieur Jacques Villeneuve (51) zum WM-Titel führte. Mit dem Kanadier wechselte er zu BAR-Honda, woraus Ende 2008 BrawnGP entstand und er mit Jenson Button (42) noch einmal Weltmeister wurde. Am Jahresende kaufte Mercedes das Team und damit arbeitete Clear auf einmal am Auto von Schumi.


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Ex-Teamchef Ross Brawn (67) erinnert sich: „Die Arbeitsethik von Michael, seine Disziplin und seine Hingabe haben alle mitgerissen. Auch Jock. Aus einem Kritiker von Schumacher wurde ein großer Anhänger, ja ein Freund.“ Nach Schumis Karriereende wechselte Clear Ende 2014 von Mercedes zu Ferrari.

Mick Schumacher erinnert Jock Clear „ganz stark an Michael“

Jetzt schließt sich als Micks Fahrlehrer der Kreis. Clear verrät: „Mick erinnert mich mit seinen Eigenheiten und seinem Akzent ganz stark an Michael. Mir gefällt das, weil es schöne Erinnerungen weckt. Mick ist einfach ein toller Kerl – freundlich, zugänglich, umgänglich. Die Art und Weise, wie er auf Leute zugeht, öffnet ihm die Herzen der Menschen.“

Jock Clear wagt noch keine WM-Prognose für Mick Schumacher

Die Arbeit mit dem Team ist das eine, das Fahren und Gewinnen das andere. Was sagt er zu Micks Entwicklung? „Niemand zweifelt an Micks Talent, die Ergebnisse werden kommen. Oft wurde ihm vorgeworfen, dass er eine ganze Weile braucht, um auf Touren zu kommen. Das ist ein Bereich, den Mick angesprochen und behoben hat.“
Die MOPO fragte nach bei Mick: Wie wichtig ist Clear für ihn? „Sehr wichtig. Wir kennen uns schon eine Weile und Jock gibt mir jedes Rennwochenende wichtige Hilfestellungen.“

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Was denkt Clear, kann Mick seinen Titeltraum irgendwann erfüllen? „Es ist es noch zu früh zu sagen, ob er all die Qualitäten hat, um Weltmeister zu werden. Bislang haben wir noch nichts entdeckt, das ihm fehlen würde. Es ist noch ein weiter Weg, aber er geht definitiv in die richtige Richtung.“

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