Vettel beim großen preis von Brasilien 2024, bei einem Interview

Sebastian Vettel möchte nicht in die Formel 1 zurückkehren – sondern eine andere Rennserie ausprobieren. Foto: imago/HochZwei

Rückkehr in den Motorsport? Das will Vettel „nicht ausschließen“

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Sebastian Vettel (38) hat mit einer Rückkehr in die Formel 1 als aktiver Pilot mittlerweile auch gedanklich „abgeschlossen“. Das sagte der viermalige Weltmeister dem Fachmagazin auto motor und sport. „Irgendwann ist die Zeit reif dafür, anderen das Feld zu überlassen. Das sieht man ja gerade an den Rookies. Ich finde es gut, dass jetzt mal ein ganzer Schwung ausgewechselt wurde“, sagte Vettel: „Das ist kein Votum gegen die alten, sondern eines für die jungen.“

Seit seinem Rücktritt Ende 2022 hatte Vettel nie aktiv mit einer Rückkehr geliebäugelt, auf entsprechende Fragen aber auch nie etwas ausgeschlossen. Nun schaut Vettel sich eher in anderen Rennserien um – die Langstrecke ist für ihn auf der Suche nach neuen Herausforderungen ein zunehmend interessantes Format. Einen Start in der WEC und bei den 24 Stunden von Le Mans schon 2026 wolle er „nicht ausschließen“, sagte Vettel, denn die Langstrecken-WM habe für ihn verschiedene Vorteile.

Vettel schaut sich in anderen Rennserien wie der WEC um

„Im Motorsport kannst du schlecht sagen: Ich fahre nur die Hälfte der Rennen. Da würde die WEC eigentlich gut passen mit ihren acht Rennen, die auch anders gestaffelt sind als die Formel 1“, sagte Vettel: „Es ist immer die Frage, wie intensiv du etwas machen willst. Bei mir ist es seit jeher so, dass ich es richtig machen will, wenn ich mich auf was einlasse. Nur so ein bisschen mitzufahren, ist nichts für mich.“

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Zudem übt die WEC, in der seit 2024 auch Mick Schumacher unterwegs ist, mittlerweile auch einen sportlichen Reiz auf Vettel aus. „Früher hat mich der Langstreckensport aus meiner Einzelkämpfer-Sicht ehrlicherweise nicht so interessiert“, sagte er: „Das sehe ich heute mit anderen Augen. Ich finde es total spannend, dieses Teamgefüge, sich ein Auto zu teilen, Kompromisse einzugehen.“ In der WEC sitzen die Piloten in den 6- bis 24-stündigen Rennen abwechselnd im Auto. (sid/hen)

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