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Lando Norris
  • Lando Norris wurde nach dem EM-Finale eine Uhr im Wert von 47.000 Euro gestohlen.
  • Foto: Instagram/landonorris

Nach EM-Finale: Formel-1-Fahrer wird 47.000-Euro-Uhr geklaut

Dem britischen Formel-1-Fahrer Lando Norris ist nach einem Besuch des EM-Finals im Londoner Wembley-Stadion nach Angaben seines Teams eine Uhr gestohlen worden.

Es habe „einen Vorfall“ gegeben, teilte McLaren am Montagabend mit, es sei nun eine Angelegenheit der Polizei. „Zum Glück ist Lando unverletzt geblieben, er ist aber verständlicherweise erschüttert. Das Team unterstützt Lando und wir sind sicher, dass Rennfans ihm wie wir das Beste für den britischen Grand Prix an diesem Wochenende wünschen.“ Weiter werde sich das Team nicht äußern, da der Fall in die Hände der Polizei übergeben wurde.

Nach EM-Finale: Formel-1-Pilot Lando Norris von zwei Personen bestohlen

Wie die britische Zeitung „The Sun“ berichtet, soll ein Augenzeuge beobachtet haben, wie Norris, als er sich gerade auf den Heimweg machen wollte, von einer Person festgehalten wurde, während eine zweite Person ihm seine Uhr vom Arm riss. Es handelte sich hierbei um einen Prototypen von Richard Mille im Wert von 40.000 Pfund (rund 47.000 Euro).

Landon Norris beim EM-Finale. Nach der Niederlage seiner Mannschaft wurde er von zwei Personen bestohlen.

Norris hatte am Sonntagabend die Niederlage Englands im Elfmeterschießen des EM-Finals gegen Italien (2:3) im Stadion gesehen. Rund um das Spiel war es sowohl vor als auch in der Arena zu Ausschreitungen gekommen. Unter anderem versuchten mehrere Fans, ohne Tickets ins Stadion zu kommen. Der Triumph der Italiener wurde von rassistischen Beleidigungen einiger englischen Fans gegen dunkelhäutigen Spieler Marcus Rashford, Jadon Sancho und Bukayo überschattet, die zuvor ihre Elfmeter verschossen hatten.

„Abscheulich“: Lewis Hamilton geschockt vom rassistischen Verhalten der englischen Fans

Lewis Hamilton zeigte sich geschockt von den Vorfällen und gab auf Instagram zu, dass er vor den Elfmetern der drei Fehlschützen besorgt war, da er weiß, was für einem Druck die „Minderheiten“ im Sport ausgesetzt sind. Die Reaktionen der Fans bezeichnete er als „abscheulich“ und ein Zeichen dafür, „wie viel Arbeit wir noch vor uns haben“.

Er hoffe, dass aus den Vorfällen eine „Debatte über Akzeptanz“ entstehe und forderte dazu auf, an einer Gemeinschaft zu arbeiten, „in der schwarze Spieler ihren Wert oder ihren Platz nicht mehr nur durch Siege beweisen müssen“. Die Engländer sollten „stolz auf das erreichte sein und wie sie uns repräsentiert haben.“

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Weiter schrieb Hamilton, dass er den Sieg der Engländer „so sehr“ wie die anderen Fans wollte. Dennoch ginge es für ihn bei der EM nicht bloß um den Sieg, sondern auch um ein „größeres Gesamtbild“.

Am Wochenende hat das Land als Gastgeber der Formel 1 beim britischen Grand Prix in Silverstone eine neue Chance, sich als guter Gastgeber zu präsentieren. (dpa/hoe)

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