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Max Verstappen schleicht hinter dem Safety Car dem Ziel entgegen.
  • Max Verstappen schleicht hinter dem Safety Car dem Ziel entgegen.
  • Foto: Imago

Kein Spaß in Spa: Verstappen siegt im Chaos-Rennen in Belgien

Der Belgien-Grand-Prix 2021 geht in die Formel-1-Geschichtsbücher ein – aber Spaß machte das alles nicht. Im Dauerregen warteten die Fahrer stundenlang auf den Start, ehe Max Verstappen ein abgespecktes Rennen gewann.

Seinen Sieges-Schampus verspritzte Verstappen danach ziemlich lustlos. Der Red-Bull-Pilot entschied den ersten Grand Prix nach der Sommerpause im Schleich-Tempo hinter dem Safety Car für sich – eines der skurrilsten Rennen, die die Formel 1 je gesehen hat. „Es ist sehr schade, dass wir keine echten Runden fahren konnten, weil die Bedingungen so knifflig waren“, bedauerte „Mad Max“ eingemümmelt in eine Regenjacke: „Das ist ein Sieg, den man sich nicht wünscht.“

Formel 1: Verstappen vom Safety Car ins Ziel geleitet

Mehr als dreieinhalb Stunden nach dem ursprünglich angesetzten Start wurde Mercedes-Pilot Lewis Hamilton als Dritter gewertet und verteidigte die WM-Führung bei Nebel und Regen. Da hinter dem Safety Car nur eine Mindestrundenzahl absolviert werden konnte, gab es nur die halbe Punktzahl. Somit führt Hamilton (202,5 Punkte) hauchdünn vor Verstappen (199,5) das WM-Klassement an. „Ich hoffe, dass die Fans ihr Geld zurückbekommen“, sagte der Brite. 

Hamilton nach Regenchaos in Spa: „Ich hoffe, die Fans bekommen ihr Geld zurück“

Aston-Martin-Pilot Sebastian Vettel kurvte in der Gischt von Belgien als Fünfter über die Ziellinie, Mick Schumacher belegte im Haas Position 16. „Während der Fahrerparade hat man schon Mitleid mit den Fans gehabt“, meinte Vettel. Jubel unter den 75.000 wacker ausharrenden Zuschauern brach aus, als der Rennstart schließlich für 18.17 Uhr angesetzt wurde. Nur neun Minuten später wurden aber erneut Rote Flaggen geschwenkt. 

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Verstappen und Co. fuhren nicht mehr auf den Asphalt. Statt der Formel-1-Boliden übernahmen Kehrmaschinen das Kommando und rollten auf die Piste, um das stehende Wasser zu entfernen. Danach führte Verstappen das Rennen hinter dem Safety Car zu Ende und bekam eine Flasche Champagner, der hoffentlich nicht ganz so schal schmeckt wie sein kurioser Grand-Prix-Sieg im Regenchaos.

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