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Mick Schumacher mit ernstem Blick
  • Bleibt er bei Haas? Mick Schumacher steht vor einem wegweisenden Rennen.
  • Foto: imago/HochZwei

Haas oder Williams? Schumacher und das Rennen um die Zukunft

Auf dem staubigen texanischen Boden gewann Mick Schumacher Abstand von seinen Zukunftssorgen in der Formel 1. In einem Off-Road-Buggy heizte der 23-Jährige über eine Schotterpiste, driftete mutig durch die Kurven und zeigte waghalsige Sprünge. „Wir hatten Spaß“, sagte Schumacher, der zudem auf der Familien-Ranch mit Schwester Gina und den Pferden abschaltete.

Mit der Freizeit, Ruhe und Erholung in seiner Wohlfühloase war es dann aber doch schnell vorbei. Beim Großen Preis der USA in Austin (Sonntag, 21.00 Uhr MESZ/Sky) ist der Deutsche wieder auf der Rennstrecke gefordert. „Austin ist eine Strecke, von der wir erwarten, dass sie unserem Auto sehr gut liegt“, sagte Schumacher: „Ich freue mich darauf, in den Staaten hoffentlich in die Punkte zu fahren.“

Teambesitzer kritisiert Schumacher hart

Seit Wochen und Monaten kämpft Schumacher um seinen Verbleib in der Königsklasse, auf dem Circuit of the Americas ist das nicht anders. Auch wenn beim Heimspiel seines US-Rennstalls Haas wohl noch keine endgültige Entscheidung fällt, ist eines klar: Schumacher muss liefern.

Gene Haas, der schwerreiche Teambesitzer, erhöhte vor dem 19. Saisonlauf den ohnehin großen Druck und ließ schwindenden Rückhalt erahnen. Schumacher, kritisierte der Unternehmer, koste den Rennstall durch Fahrfehler und Unfälle ein Vermögen.

Ein klares Bekenntnis zum Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher blieb aus. Schumacher sei selbst für eine mögliche Zukunft bei Haas verantwortlich.


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Die Währung dafür sind Punkte. Zwölf Zähler hat Schumacher in seiner zweiten Formel-1-Saison bislang eingefahren, erreichte die Top 10 allerdings nur in zwei Rennen. Insgesamt ist das zu wenig für das Team – an vielen Wochenenden war der Haas aber schlicht kein Auto für die Punkteränge.

Und auch ansonsten lagen die Fehler nicht immer beim Piloten. Zuletzt patzten wieder die Strategen, verspielten im Regen von Suzuka mögliche Punkte für Schumacher.

Auch Lob für Schumacher

Das jüngste Strategie-Debakel dürfte das Verhältnis zwischen Fahrer und Team nicht gestärkt haben. Fürsprecher bei Haas hat Schumacher dennoch. Ayao Komatsu etwa, der leitende Renningenieur des Teams, lobte den Deutschen vor dem Gastspiel in den USA. „Mick arbeitet sehr hart“, sagte Komatsu, der bei Schumacher einen „echten Fortschritt“ ausgemacht hat: „Das ist wirklich großartig.“

Schumacher und Kevin Magnussen, der sein Haas-Cockpit für 2023 sicher hat, würden sich gut ergänzen: „Wir brauchen zwei Fahrer, die sich gegenseitig pushen. Wenn sie sich gegenseitig pushen, bringt das das Team weiter, und genau das passiert derzeit.“

Williams hat das einzige weitere freie Formel 1-Cockpit

Ein solches Szenario wünscht sich auch Williams. Der Traditionsrennstall ist neben Haas das einzige Team mit einem nicht-vergebenen Cockpit. Wer Nachfolger für Nicholas Latifi wird, ist noch offen. Schumacher gilt als Kandidat, ein anderer ist Formel-2-Pilot Logan Sargeant.

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Im ersten Training am Freitag können Schumacher und der US-Amerikaner ihre Kräfte auf der Strecke messen. Dann darf Sargeant bei seinem Heimrennen Daten für Williams sammeln. (sid/nis)

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