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Ob Lewis Hamilton weiter in der Formel 1 fährt, hängt offenbar davon ab, wie die FIA mit dem umstrittenen Rennleiter Michael Masi umgeht. (Archivbild)
  • Lewis Hamilton (Archivbild)
  • Foto: dpa | Hasan Bratic

Großes Beben in der Formel 1? FIA greift nach Abu Dhabi-Chaos durch

Die Formel 1-Welt schaut auf Toto Wolff und Mohammed Ben Sulayem. Der Silberpfeil-Boss und der neue Chef des Autombil-Weltverbandes FIA wollen sich angeblich treffen. Es geht um ein mögliches Aus von Rennleiter Michael Masi – aber vor allem auch um die Zukunft von Lewis Hamilton.

Denn der mittlerweile 37 Jahre alte Pilot schweigt weiter darüber, ob er auch in der neuen Saison noch im Mercedes-Cockpit sitzt. Das könnte sich am Freitag allerdings ändern, wie die britische Zeitung „Daily Mail“ berichtete. Dann wollen sich Wolff und Mohammed Ben Sulayem über die Geschehnisse beim Saisonfinale in Abu Dhabi austauschen, die Hamilton den achten Fahrertitel kosteten. „Das wird niemals vergessen sein. Weil es einfach Unrecht war, was Lewis widerfahren ist“, sagte Wolff in einem Interview zu seinem 50. Geburtstag am Mittwoch der österreichischen „Kronen-Zeitung“.

Zukunft von F1-Vizechampion Lewis Hamilton noch offen

Dem Bericht der „Daily Mail“ zufolge fordern die Mercedes-Bosse die Absetzung von Michael Masi, der als Rennleiter die umstrittenen Entscheidungen in der finalen Phase des Showdowns in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu verantworten hatte. Ob und wenn ja, an welche Bedingungen Hamilton ein Weitermachen knüpft, darüber wird kräftig spekuliert. Er hatte erst im Sommer vergangenen Jahres seinen Vertrag beim deutschen Werksteam um weitere zwei Jahre bis Ende 2023 verlängert.


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„Ich hoffe sehr, dass wir ihn wieder sehen. Er ist der wichtigste Part unseres Sports“, betonte Wolff und wurde mit Blick auf den 103-maligen Grand-Prix-Gewinner noch ein bisschen deutlicher: „Es wäre ein Armutszeugnis für die ganze Formel 1, wenn der beste Fahrer wegen hanebüchener Entscheidungen beschließt, aufzuhören.“

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Als desillusioniert hatte Wolff sich und Hamilton in den Tagen nach dem Finale beschrieben. Wie schwer die Niederlage unter den bemerkenswerten Umständen Hamilton auch jetzt noch mitnimmt, weiß wohl nur er selbst. Der Brite hat seit einem Monat den Social-Media-Leerlauf eingelegt. Keine Postings, keine Statements, einfach nichts – während sich sein neuer Teamkollege George Russell vor wenigen Tagen erst stolz und mit breitem Grinsen in der „neuen Uniform“ von Mercedes seinen Fans via Instagram präsentierte.

Wie die BBC und der Sender Sky Sport aus Großbritannien zuletzt auch berichteten, soll Hamilton seine Entscheidung vom Ausgang der Untersuchung durch den Automobil-Weltverband abhängig machen. Diese soll am Montag begonnen haben und bis spätestens 3. Februar abgeschlossen sein.

Feuert die FIA Formel 1-Rennleiter Michael Masi?

Es geht in der Untersuchung um die Phase, die im letzten Rennen in den letzten Minuten eine mitreißende WM auf höchst umstrittene Weise entschied. Rennleiter Masi hatte in der Safety-Car-Phase dafür gesorgt, dass Hamiltons Rivale Max Verstappen in der letzten Runde die Chance auf ein finales Überholduell bekommen hatte. Diese hatte der Niederländer im Red Bull gekonnt genutzt und die WM am Ende einer mitreißenden Saison für sich entschieden.

Ein interessantes Detail offenbarte sich zudem beim Blick auf das neue Organigramm der FIA. Rennleiter Michael Masi tauchte darin nicht mehr auf, genauso Technikchef Nikolas Tombazis. In vorherigen Organigrammen waren beide noch gelistet, so auch in der zuvor aktuellsten Version vom Oktober 2021. Unklar ist allerdings, ob die FIA Masi und Tombazis tatsächlich abberuft. Ein offizielles Statement des Verbands gab es bis zum Donnerstag nicht. (dpa/mp)

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