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Formel 1 Pilot Max Verstappen schaut verärgert
  • Max Verstappen muss sich Rivale Leclerc im Qualifying geschlagen geben und hadert hinterher mit seinem Auto.
  • Foto: AFP

„Fühle mich nicht wohl“: Verstappen verschenkt die Pole – Harte Kritik vom Boss

Max Verstappen kletterte gefrustet aus seinem Red Bull, als sich Charles Leclerc von den Fans gebührend feiern ließ. Unter dem Druck des neuen Herausforderers hatte der Formel-1-Weltmeister Nerven gezeigt – und steht im neuen Königsduell mit dem Ferrari-Star nun noch stärker unter Zugzwang. Mit einer herausragenden Schlussrunde hatte Leclerc dem Titelverteidiger im Qualifying zum Großen Preis von Australien die Pole Position entrissen. Der Monegasse hat nun beste Chancen, im dritten Saisonrennen am Sonntag (7 Uhr/Sky) seine Führung in der Fahrer-WM auszubauen.

Leclerc sorgte in 1:17,868 Minuten für die Bestzeit. Für ihn ist es die elfte Pole seiner Karriere und die zweite der Saison. „Das Auto hat sich gut angefühlt. Ich habe im Q3 alles zusammenbekommen“, sagte er. Verstappen, der Zweiter wurde, erlaubte sich in seiner schnellen Runde Fehler und verspielte mit einem schwachen dritten Sektor ein besseres Ergebnis. „Ich fühle mich in dem Auto schon das ganze Wochenende nicht wohl“, ärgerte er sich.

Red Bull zeigte sich aber kämpferisch. „Im Rennen werden wir eine echter Challenger für Ferrari sein“, sagte Motorsportberater Helmut Marko. Zugleich kritisierte er Verstappen: „Max geht übers Limit, er will zu viel. Wir dachten, dass mit dem WM-Titel ein bisschen Ruhe eingekehrt ist.“


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Rekordweltmeister Lewis Hamilton hingegen stellte den schwächelnden Mercedes auf den fünften Rang. Die Zuversicht, in das WM-Duell zwischen Ferrari und Red Bull auf Sicht eingreifen zu können, hält sich bei den Silberpfeilen in Grenzen. „Am Ende werden wir diese Saison wahrscheinlich nicht um den WM-Titel fahren können“, sagte Motorsportchef Toto Wolff.

Vettel: „Kein leichtes Wochenende“ bei Saisondebüt

Für Sebastian Vettel setzte sich das schwarze Wochenende mit Startplatz 17 bei seinem Saisondebüt fort. Dass der Deutsche überhaupt eine gewertete Runde drehen konnte, verdankte er nach einem Crash im Abschlusstraining der Fleißarbeit seiner Mechaniker – und unfreiwillig dem Teamkollegen Lance Stroll. Dieser war kurz vor Ende von Q1 mit seinem kanadischen Landsmann Nicholas Latifi (Williams) kollidiert.

Die Unterbrechung der Zeitenjagd verschaffte Vettels Team den nötigen Puffer für letzte Reparaturen. Den Sprung ins Q2 schaffte Vettel bei seiner einzigen Runde aber nicht mehr. „Es war ein Wunder, dass wir überhaupt rausgekommen sind. Ohne die Rote Flagge hätte ich es nicht geschafft. Es ist kein leichtes Wochenende“, sagte Vettel.

Der 34-Jährige, der die ersten beiden Rennen wegen einer Coronainfektion verpasst hatte, belegte den 18. Rang. Er rückt wegen einer Strafe für Alexander Albon (Williams) aber einen Startplatz vor.

Vettel hat in Australien kaum Erfahrungswerte gesammelt. Im ersten Training am Freitag hatte er seinen Wagen mit Motorenproblemen vorzeitig abstellen müssen. Weil er im Anschluss ohne Erlaubnis auf einem Motorroller zurück in die Boxengasse fuhr, kassierte Vettel eine Geldstrafe in Höhe von 5000 Euro.

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Zum zweiten Mal ins Q2 schaffte es Mick Schumacher. Der 23-Jährige gewann als 15. auch das Qualifying-Duell mit seinem Teamkollegen Kevin Magnussen, der einen Platz hinter ihm starten wird. „Wir haben alles gegeben, wir können damit zufrieden sein“, sagte Schumacher. (sid/pfe)

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