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  • Sebastian Vettel und sein Ferrari werden keine Freunde mehr.
  • Foto: HOCH ZWEI/Pool/COLOMBO IMAGES

Ferrari-Chaos: Sebastian Vettel: Es wird höchste Zeit für den Ausstieg!

Diese Beziehung ist nicht mehr zu kitten! In der einstigen Traumehe zwischen Ferrari und Sebastian Vettel (33) herrscht seit seiner Ausbootung durch Erfolglos-Teamchef Mattia Binotto im Mai ein Rosenkrieg. Nach den Mobbing-Attacken und aktuellen Sabotage-Vorwürfen in Silverstone sollte die sofortige Scheidung folgen. Die MOPO rät Vettel: Es wird höchste Zeit für den Ausstieg!

Selten zuvor trat die Benachteiligung eines Fahrers offener zutage als in Silverstone. Während Ferraris neuer Liebling Charles Leclerc im auf dem Papier gleichen Modell SF1000 schnell genug für den vierten Startplatz war und dank des Reifenplatzers bei Valtteri Bottas sogar erneut auf dem Podium jubeln durfte, musste sich Vettel vom zehnten Startplatz aus von einem Renault und AlphaTauri überholen lassen.

Ferrari-Chaos: Sebastian Vettel ist geschockt

Vettel ist geschockt: „Die Leute um mich herum waren schneller und ich wurde überholt.“ An Attackieren sei angesichts des unberechenbaren Verhaltens seiner Roten Gurke gar nicht zu denken gewesen: „Ich habe mich schwer getan, habe meinen Fahrstil alle zwei, drei Runden geändert, aber letzten Endes habe ich sehr, sehr wenig Vertrauen ins Auto. Sobald ich einen Tick später gebremst habe, um etwas mehr Speed in die Kurve zu nehmen, hatte ich Mühe das Auto auf der Strecke zu halten. Es war eher ein Retten als ein Attackieren.“

Vettels bitteres Fazit: „An diesem Wochenende fanden das Auto und ich nicht zusammen. Es ist grundlegend was faul, entweder bei mir oder im Auto.“ Die drei Pannen, die ihm die drei Trainings-Sessions sabotierten, lässt er dabei nicht als Alibi gelten: „Trotzdem sollte ich genug Runden auf dem Buckel haben, dass ich dann trotzdem schnell in den Rhythmus komme.“

Vettel: Es muss etwas Grundlegendes faul sein

Also muss etwas Grundlegendes an seinem Auto faul sein. Und das wirft Vettel nun erstmals Ferrari öffentlich vor: „Auf dem Papier sind beide Autos ziemlich ähnlich, also kann es nicht das Setup sein. Es gibt auch über eine Runde keine Stelle, wo ich schlecht fahre, ich verliere über die ganze Runde.“

Sabotage streitet Binotto ab, kündigt aber eine gründliche Datenanalyse an. Das Ergebnis wartet er aber nicht ab, sondern kritisiert Vettel schon vorher: „Er war wieder mit seinem Auto eindeutig nicht zufrieden.“ Dabei habe sein umstrukturiertes Technik-Team nach Arbeiten am Simulator und im Windkanal einiges an der Fehlkonstruktion SF1000 verbessert.

Aber das kommt wohl eher Leclercs Fahrstil entgegen. Den Monegassen lobte Binotto überschwänglich für seinen „tadellosen“ und „perfekten“ Auftritt.

Formel 1: AlphaTauri als neue Option für Sebastian Vettel

Während sich Leclerc dank des geerbten dritten Platzes mit 33 Punkten auf WM-Rang fünf verbesserte, ist Vettel als 13. (zehn Punkte) so schlecht wie in seiner ersten kompletten Saison 2008 im Toro Rosso. Dass er sich im verflixten 13. Jahr nun mit dem in AlphaTauri umgetauften Red-Bull-B-Team herumärgern muss, sollte für Vettel das letzte Signal sein, Ferrari so schnell wie möglich zu verlassen.

Und als mögliches Vettel-Ziel taucht neben Racing Point (ab 2021 Aston Martin) und Red Bull nun sogar AlphaTauri auf. Denn neben dem befreundeten Teamchef Franz Tost kann ihm das Team aus Faenza ebenfalls italienisches Essen bieten – und 2021 dank der Kundenauto-Aufweichung durch den Präzedenzfall des rosa Mercedes-Klons von Racing Point wohl sogar ein siegfähiges Auto.

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