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Der Russe Makar Yurchenko und der Ukrainer Mykyta Kalinin
  • Der Russe Makar Yurchenko und der Ukrainer Mykyta Kalinin sind seit dem Red Bull-Rookies-Cup 2015 befreundet.
  • Foto: facebook.com/makaryurchenko1

Die Freundschaft dieser Rennfahrer ist größer als Putins Krieg

Bereits vor sieben Jahren protestierten sie gemeinsam gegen Putin und die Annexion der Krim: Der Russe Makar Yurchenko und der Ukrainer Mykyta Kalinin sind seit dem Red Bull-Rookies-Cup 2015 befreundet und lassen sich auch nun nicht vom Krieg entzweien.

„Ich begann gerade meine sportliche Karriere und fuhr 2015 im zweiten Jahr im Red Bull MotoGP Rookies Cup, als ich herausfand, dass mit Mykyta ‚Nick‘ Kalinin ein Gegner aus der Ukraine für diese Nachwuchs-Meisterschaft ausgewählt worden war. Schon damals herrschte nach den Ereignissen von 2014 eine hitzige Atmosphäre zwischen den beiden Ländern“, erinnert sich der Russe Yurchenko.

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Этой фотографии 7 лет. Я только начинал свою спортивную карьеру и выступал второй год в Red Bull MotoGP Rookies Cup,…

Posted by Makar Yurchenko on Friday, February 25, 2022

Zu dieser Zeit hatte Putin die Halbinsel Krim annektiert, um russische Separatisten-Gruppen in der Ost-Ukraine zu stärken.

Yurchenko: „Lass uns unsere Meinung äußern. Ich denke, es ist wichtig“

„Die Jungs im Rookies-Cup, die aus anderen Ländern kamen, haben mich und Mykyta automatisch als heimliche Feinde wahrgenommen, obwohl wir einander nichts getan hatten und uns nicht einmal persönlich gekannt haben. Aber uns sind ihre vielsagenden Blicke nicht entgangen. Deshalb bin ich zu ‚Nick‘ gegangen und und habe zu ihm gesagt: ‚Lass uns unsere Meinung äußern. Ich denke, es ist wichtig.‘ Mykyta war sofort dabei“, schrieb Yurchenko auf Facebook. Dazu postete er das gemeinsame Bild der beiden Youngster von 2015 mit ihrem Friedens-Appell.


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„Nach diesem gemeinsamen Foto sind ‚Nick’ und ich in der ganzen Saison unbeschwert gefahren“, erinnert sich der Russe. Weiter erklärt er: „Dieses Bild vermittelt auch jetzt wieder eine sehr wichtige Botschaft“, verkündete Yurchenko. „Deshalb habe ich das Foto nach sieben Jahren erneut gepostet. Seither ist viel passiert. Aber meine Meinung hat sich nicht geändert. Was in der Welt zwischen unseren Völkern passiert, ist nicht normal.“

Nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine gab es auch in der Welt des Motorsports scharfe Sanktionen. Der Formel-1-Grand-Prix in Sotschi, der Speedway-Grand-Prix in Togliatti, der SidecarCross-WM-Lauf in der Ukraine und der Motorcross-WM in Orlyonok an der Schwarzmeer-Küste wurden gestrichen. (fe)

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