Absprung bei 200 km/h: Motorrad-Sportler kann nicht bremsen
Mit einem Start von Platz drei versprach das Wochenende der Supersport-WM im südspanischen Perez für Motorrad-Sportler Marcel Schrötter aus dem Team MV Augusta ein erfolgreiches zu werden. Doch zwei Stürze und ein Rennabbruch machten ihm einen Strich durch die Rechnung.
Im ersten Rennen war Schrötter immerhin noch als 15. ins Ziel gekommen, kassierte damit einen Punkt in der Wertung. Zuvor verlor er durch einen Sturz seinen dritten Platz. Am zweiten Tag lag er zunächst erneut hinter den Ducati-Piloten Nicolo Bulega und Federico Caricasulo auf Position drei, wurde aber von Raffaele De Rosa und Stefano Manzi überholt.
Motorsport: Marcel Schrötter konnte nicht bremsen
In Runde drei, in der Schrötter zwischenzeitlich auf dem fünften Platz lag, rutschte sein Motorrad so in die Airfences, dass den Reifen die Luft entwich und sein Rennen daraufhin abgebrochen werden musste. Wie es dazu kommen konnte? „Ich hatte keine Bremse“, erklärte der 30-Jährige. „Ich habe ins Leere gelangt, es war kein Bremsdruck da. Ich hatte nicht viel Zeit und habe versucht, mit der Hinterradbremse alles zu geben. Ich war mir aber nicht sicher, ob ich das bei der Geschwindigkeit schaffe – dort fährt man im vierten Gang Vollgas mit guten 200 km/h. Als es ins Kiesbett ging, habe ich mich vom Motorrad fallen lassen, das war die richtige Entscheidung.“
Neben einem schmerzenden linken Fuß und beschädigter Leder-Ausrüstung blieb Schrötter bei dem Unfall unverletzt – an den Testfahrten Ende kommender Woche wird er teilnehmen können.
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Seinen dritten Platz in der Gesamtwertung der Weltmeisterschaft verliert Schrötter trotz allem nicht. Schon im Vorfeld des Turniers war dieser dem Profi sicher.