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  • Schau her, hier komm’ ich: Mats Möller Daehli (r.) verlässt den FC St. Pauli und wirbelt künftig für den KRC Genk in Belgien.
  • Foto: imago images/Avanti

Möller Daehli verlässt St. Pauli : Die Hintergründe des Wechsel zum KRC Genk

Die Fan-Seele weint bittere Tränen, und auch der Protagonist selber sowie die sportlich Verantwortlichen beim FC St. Pauli tun sich mit der Entwicklung schwer: Mats Möller Daehli verlässt den Kiezklub schweren Herzens in Richtung KRC Genk, wo er von Ex-HSV-Coach Hannes Wolf trainiert wird.

„Seit drei Jahren ist der FC St. Pauli mein Leben. Ich bin so stolz darauf, für diesen Verein gespielt zu haben. Ich werde das Millerntor nie vergessen – die Gesichter, als wir gewonnen haben, den Respekt, wenn wir verloren haben. Danke für jedes Spiel!“, schreibt Möller Daehli bei Instagram. Er stellt dabei aber auch klar, es sei „Zeit für mich zu gehen und ich möchte gleichzeitig betonen, dass es meine Entscheidung war. Eine Entscheidung für eine neue sportliche Herausforderung.“

Hannes Wolf ist Trainer in Genk.

Hannes Wolf ist Trainer in Genk.

Foto:

imago images/Belga

Mats Möller Daehli sprach schon früher beim FC St. Pauli vor

Die hatten ihm die Bosse erst abgenommen, denn der ersten Bitte um eine Freigabe war Sportchef Andreas Bornemann nicht nachgekommen. „Er ist schon Ende vergangenen Jahres auf uns zugekommen und hat angedeutet, dass er sich im Winter eventuell gerne verändern möchte“, erklärte er. „Das hatten wir abgelehnt, weil ich auch mit Jos der Meinung war, dass die sportliche Situation das nicht zulässt. Wir haben die letzten Spieltage ohne ihn bestritten, weil er verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stand, und dann hat das noch einmal Fahrt aufgenommen.“

FC St. Pauli erklärt: Gab auch wirtschaftliche Gründe

Am Ende hätten auch wirtschaftliche Gründe den Ausschlag gegeben. Via Klausel hätte Möller Daehli (Vertrag bis 2021) den Verein im nächsten Sommer eh verlassen können, „dann aber zu deutlich schlechteren Konditionen, als es jetzt der Fall ist“. Zahlen gaben beide Klubs naturgemäß nicht preis, vermutlich liegt die Ablöse für den norwegischen Nationalspieler im Bereich von 2,5 Millionen Euro.

FC St. Pauli verliert „außergewöhnlichen Sympathieträger“

Aber Geld heilt nicht alle Wunden. „Wir sind uns alle einig, dass Mats einen extrem hohen sportlichen Stellenwert bei uns genossen hat und auch menschlich ein außergewöhnlicher Sympathieträger und Bestandteil dieser Mannschaft war“, sagte Bornemann. Und auch Trainer Jos Luhukay ist über den Abgang alles andere als glücklich. „Ich glaube, dass wir es natürlich alle gerne anders gesehen hätten. Aber so ist Fußball, man muss den Wünschen des Spielers auch entgegenkommen, wenn er sich sportlich auf ein anderes Niveau heben möchte.“ Luhukay betonte, dass er Mats Möller Daehli sehr schätzt: „Seit ich ihn kennengelernt habe, war Mats für mich nicht nur ein richtig guter Fußballer, sondern hat auch von seiner menschlichen Art super in die Mannschaft gepasst.“

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