• So will Trainer Schultz ihn sehen: Afeez Aremu (l.) fährt Bremens Milot Rashica knallhart in die Parade.
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Mit Überraschungsmann in der Startelf?: So will St. Pauli in Paderborn bestehen

Der FC St. Pauli hat in dieser Saison für seinen attraktiven und mutigen Fußball viele Komplimente bekommen. Viele Punkte gab es dafür allerdings nicht. Nur sieben in sieben Spielen, dazu 14 Gegentreffer – macht Platz 17. Die Frage vor dem Spiel bei Bundesliga-Absteiger Paderborn: Können die Kiezkicker auch schmutzig?

Mauerfußball lehnt der Trainer ab. Ex-Profi Timo Schultz weist darauf hin, dass er dafür nicht das Personal hat: „Das Wilde nach vorne sollte uns weiterhin auszeichnen. Das wird unser Spielstil bleiben, dafür haben wir einfach auch die Spielertypen. Man kann der Mannschaft nichts überstülpen, was nicht zu ihr passt.“

So will der FC St. Pauli in Paderborn bestehen

Aber natürlich möchte der 43-jährige Ostfriese mit seinen Profis nicht in Schönheit sterben und regelmäßig die Bude vollkriegen. Deshalb sollen Struktur und Ordnung, gerade nach Ballverlusten, künftig besser anpasst werden. Andererseits will er das Bisherige aber auch nicht schlecht reden.

„Wir haben dem Gegner in den letzten Spielen relativ wenig klare Chancen zugelassen. Gegen den HSV und Karlsruhe bekommen wir sechs Bälle aufs Tor und fünf davon sind drin.“ Dass seine Truppe in den Zweikämpfen zulegen, insgesamt stabiler werden muss, ist dem Übungsleiter klar.

Afeez Aremu „definitiv ein Kandidat für die Startelf“

Ob dabei mit einer Dreier- oder Viererkette  agiert wird, spielt für ihn nicht die Rolle: „Es geht eher um die Positionierung der Spieler auf dem Platz und um die Auswahl der Spieler. „Die dürfte sich gegenüber dem allgemeinen Blackout beim 0:3  gegen Karlsruhe ändern. Zum Beispiel auf der Sechs. Dort wird wohl Rico Benatelli, ohnehin kein klassischer Abräumer, Platz machen müssen für Afeez Aremu.

Der 21-jährige Nigerianer ist einer, der hinlangen und böse werden kann, auch wenn er wegen seiner manchmal ungestümen Spielweise beim 4:2-Test in Bremen nicht nur positiv auffiel.

„Dort hat jeder gesehen, dass Afeez ein extrem defensiv denkender Spieler ist, der sehr gern in Zweikämpfe geht, dies auch sehr robust. Er macht so langsam seine Schritte, das war im Vergleich zum letzten Test in Bremen deutlich. Aber er ist definitiv ein Kandidat für die Startelf – das kommt darauf an, wie wir uns im defensiven Mittelfeld ausrichten.”

Schultz freut sich in Paderborn auf „viel Feuer und Leidenschaft“

Es wird ein spannendes Duell in der Benteler Arena. „Schulle” spielt mit seinen Jungs volle Pulle – genau wie sein Gegenüber Steffen Baumgart, der mit dem SCP selbst in der vergangenen Bundesliga-Saison nicht rein Ergebnis-orientiert spielte.

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Schultz ist trotz leicht angespannter Situation voller Vorfreude: „Sie versuchen schnellstmöglich nach vorne zu spielen, aggressiv nach vorne zu pressen und viel Tiefe anzubieten. Ähnlich wie bei uns war immer was los. Ich würde mich freuen, wenn es auf dem Platz hin und her geht und beide Mannschaften mit viel Feuer und Leidenschaft spielen.”

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